Besonders ältere Menschen betroffen Polizei warnt vor Betrugsanrufen im Landkreis Leer

| 15.06.2022 15:12 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Im Landkreis Leer hat es erneut viele Betrugsanrufe gegeben. Symbolfoto: Pixabay
Im Landkreis Leer hat es erneut viele Betrugsanrufe gegeben. Symbolfoto: Pixabay
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Im Landkreis Leer hat es erneut eine Welle von Betrugsanrufen gegeben, von der vor allem Ältere betroffen waren. Die Polizei spricht daher eine Warnung aus und gibt Tipps.

Leer - Am Dienstag ist es im Landkreis Leer erneut zu einer Welle von Betrugsanrufen gekommen. Laut Mitteilung der Polizei wurden zum einem ein 82-jähriger Mann aus Leer von einem angeblichen Polizeibeamten und eine 74-jährige Frau aus Leer von einer angeblichen Staatsanwältin angerufen. Sie wurden unter dem Vorwand, eine Haftkaution für einen Angehörigen leisten zu müssen, zu einer Übergabe von je 50.000 Euro aufgefordert. In einem weiteren Fall wurde eine 84-jährige Leeranerin von den Anrufern belogen: Es soll Einbrüche in ihrer Nachbarschaft gegeben haben und nun müsse abgeklärt werden, ob sie Geldwerte über 10.000 Euro im Hause habe.

Eine weitere Frau, eine 73-Jährige aus dem Landkreis Leer, wurde sogar so sehr von ihren Anrufern bedrängt, dass sie sich zu einer Geldabholung überreden ließ. Die Frau entschloss sich laut Mitteilung aber auf dem Rückweg von der Bank glücklicherweise dazu, die hiesige Polizeidienststelle aufzusuchen, so dass der Betrugsversuch aufgeklärt werden konnte.

Betrugsanrufe mit älteren Angehörigen thematisieren

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang noch mal darauf hin, dass derartige Anrufe mit Geldforderungen weder von der Polizei, noch von der Staatsanwaltschaft oder einer anderen Behörde getätigt werden. Es wird dringend darum gebeten, diese Form von Betrugsanrufen innerhalb der Familie, vor allem mit älteren Angehörigen, zu thematisieren und ein Sicherheitsvorgehen abzustimmen. Hilfreich kann es sein, einen Warnzettel an das Telefon zu legen und die Telefonnummer der örtlichen Polizei und der nächsten Angehörigen dort zu notieren.

Es besteht laut Pressemitteilung der Polizei auch die Möglichkeit, präventives Informationsmaterial und Broschüren über die Präventionsstelle der Polizei zu erhalten. Interessierte können sich entweder per Mail an praevention@pi-ler.polizei.niedersachsen.de oder während der Geschäftszeiten per Telefon über 0491-97690-108 melden. Ebenfalls gibt es Unterlagen zum Download auf der Internetseite www.polizei-beratung.de. Aller Serviceangebote gelten auch für die Stadt Emden.

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