Wissenschaftliche Studie Schönheitsfilter lassen Menschen auch intelligenter wirken

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Von dpa
| 27.11.2024 01:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Besonders für soziale Medien werden Fotos häufig mit Schönheitsfiltern aufgehübscht. (Symbolbild) Foto: Niklas Graeber/dpa
Besonders für soziale Medien werden Fotos häufig mit Schönheitsfiltern aufgehübscht. (Symbolbild) Foto: Niklas Graeber/dpa
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Einer Studie zufolge erscheinen Menschen auf Bildern mit Schönheitsfilter nicht nur attraktiver, sondern auch intelligenter. Doch bei allen Vorteilen: Die Filter bringen auch Gefahren mit sich.

Schönheitsfilter funktionieren wirklich: Werden sie für Fotos benutzt, erscheinen die Gesichter darauf einer Studie zufolge attraktiver. Doch nicht nur das: Die Personen mit den aufgehübschten Gesichtern werden auch als intelligenter, vertrauenswürdiger, geselliger und glücklicher wahrgenommen, wie es in der von der britischen Wissenschaftsakademie „The Royal Society“ veröffentlichten Untersuchung heißt.

Um Verzerrungen zu vermeiden, bewertete jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin der Studie nur eine Version eines Gesichts, also entweder Original oder mit einem gängigen Filter verschönert. Es gab während der Versuche aber keine Hinweise darauf, dass veränderte Bilder verwendet wurden. Für die Studie, die von spanischen Forschenden durchgeführt wurde, bewerteten 2.748 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Bilder von Gesichtern von 462 verschiedenen Männern und Frauen.

Schönheitsfilter bergen Gefahren

Doch trotz aller Vorteile: Die Schönheitsfilter sind sehr umstritten und stoßen besonders in der Wissenschaft oft auf Kritik. „Schönheitsfilter füttern unseren Schönheitssinn mit unrealistisch verschönerten Gesichtern, die dazu führen, dass der Prototyp sich immer weiter von den realen Gesichtern entfernt“, erklärt Helmut Leder, Professor für Allgemeine und Kognitive Psychologie an der Universität Wien, wo er 2004 den Forschungsschwerpunkt Empirische Ästhetik begründete. 

„Langfristig führt das dazu, dass reale Gesichter immer weniger attraktiv eingeschätzt werden, und die Standards, was erfüllt sein muss, damit ein Gesicht als schön gilt, fast unrealistisch hoch sind“, betont Leder. Nicht nur andere Gesichter werden demnach als weniger attraktiv wahrgenommen, sondern auch das eigene. „Wenn es um die eigene Person geht, kann das natürlich auch Konsequenzen für das Selbstbild, und das damit zusammenhängenden Selbstbewusstsein haben.“

Außerdem könne es durch die Filter häufiger zu Schönheitsoperationen oder Ähnlichem kommen.

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