Neuer Hochgeschwindigkeitszug Vietnam plant Schnellzug von Hanoi nach Ho-Chi-Minh-Stadt

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Von dpa
| 30.11.2024 09:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Vietnam ist dabei, sein gesamtes Bahnnetz zu modernisieren. Foto: Bac Pham/dpa
Vietnam ist dabei, sein gesamtes Bahnnetz zu modernisieren. Foto: Bac Pham/dpa
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Vietnam gilt als Traumziel. Läuft alles nach Plan, können Touristen ab 2035 per Hochgeschwindigkeitszug in rund fünf Stunden von Nord nach Süd fahren. Der Großteil der Trasse soll über Brücken führen.

Gute Nachrichten für Vietnam-Fans: In Zukunft können sie mit einem Hochgeschwindigkeitszug von der Hauptstadt Hanoi im Norden des Landes in die Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt (früher: Saigon) reisen. Die Nationalversammlung des kommunistischen Landes stimmte jetzt dem ambitionierten Bahnprojekt zu, dessen Kosten auf über 67 Milliarden US-Dollar (63 Milliarden Euro) geschätzt werden. 

Laut Transportministerium wird die Fahrt in dem bis zu 350 Stundenkilometer schnellen Zug rund fünf Stunden dauern - bisher sind Zuggäste noch über 30 Stunden unterwegs. Das wäre nicht nur, was die Zeit betrifft, sondern auch in puncto Kosten eine echte Alternative zu einem Inlandsflug.

Für Touristen wird die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke eine echte Alternative zum Flug sein. Foto: Bac Pham/dpa
Für Touristen wird die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke eine echte Alternative zum Flug sein. Foto: Bac Pham/dpa

Die Entfernung zwischen beiden Städten beträgt mehr als 1.500 Kilometer. Das Nord-Süd-Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt wird den Plänen zufolge durch 20 Städte und Provinzen führen. Wegen des schwierigen Geländes soll die Trasse zu 60 Prozent über Brücken verlaufen. Zehn Prozent werden durch Tunnel führen, nur 30 Prozent sind ebenerdig geplant.

Finanzierung ist noch unklar

Die Behörden peilen den Baubeginn für 2027 an. Zunächst soll die etwa 400 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Ho-Chi-Minh-Stadt und der bei Touristen beliebten Küstenstadt Nha Trang in Angriff genommen werden. 2035 könnte der Zug den Betrieb aufnehmen. 

Wie das südostasiatische Land die gewaltigen Kosten finanzieren will, ist aber noch nicht klar. Das Geld für das Projekt soll laut Regierung größtenteils aus staatlichen Mitteln oder inländischen Krediten stammen. Man könne aber auch ausländische Hilfen in Betracht ziehen, wenn die Kredite zu günstigen Konditionen und niedrigen Zinsen angeboten würden, hieß es. Die Umsetzung ist über ein Betreibermodell geplant. Unternehmen aus mehreren Ländern haben Interesse an einer Beteiligung bekundet.

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