Schleswig (dpa/lno)
Von „Nosferatu“ bis „Tatort“ - 100 Jahre Filmdrehland SH
Ob Krimi, Romanze, Vorabendserie oder Literaturverfilmung: Schleswig-Holstein (SH) ist als Filmdrehort beliebt. Und das schon sehr lange. Eine Schau im Landesarchiv widmet sich nun dem Filmset SH.
„Landarzt“, „Immenhof“, „Tatort“ oder auch „Nosferatu“: In Schleswig-Holstein werden immer wieder Filme und Serien gedreht.
Bereits 1921 wurden in Lübeck, Lauenburg und auf Sylt unter der Regie von Friedrich Wilhelm Murnau Szenen aus dem Gruselfilm „Nosferatu“ gedreht. Seitdem entstehen immer wieder Filme und Vorabendserien im nördlichsten Bundesland. Eine neue Schau im Landesarchiv in Schleswig beleuchtet von Donnerstag an 100 Jahre Filmset Schleswig-Holstein. Die Ausstellung „Urlaubsort – Tatort – Drehort! 100 Jahre Filmset Schleswig-Holstein“ soll einen Bogen spannen von der Entstehung der Filme bis hin zu ihrer Archivierung für die Zukunft.
Von Fotos bis Fanartikeln
Ermöglicht wurde die Ausstellung nach Angaben des Landesarchivs durch die Sammelleidenschaft des Schleswiger Fotografen und Autors Kai Labrenz. Er begleitet seit 1992 Dreharbeiten in Schleswig-Holstein mit der Kamera. Einen Großteil seiner Sammlung hat Labrenz inzwischen als Schenkung ans Landesarchiv gegeben. So habe bei der Gestaltung der Ausstellung auf einen reichen Fundus von Fotografien, Pressemappen, Requisiten, Plakaten und Fanartikeln zurückgegriffen werden können, teilte das Archiv mit.
Darüber hinaus will ein vielfältiges Begleitprogramm weitere Einblicke ins „Filmland Schleswig-Holstein“ bieten. Neben Vorträgen gibt es den Angaben zufolge Filmvorführungen im Landesarchiv und im Schleswiger Capitol-Kino. Interessierte können sich mit Filmkenner Labrenz zudem auf Spurensuche begeben und Drehorte entdecken. Außerdem gibt es Führungen durch die Ausstellung
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