Leipzig (dpa)

Leipzig unter Zugzwang: Gegen Stuttgart zählt nur ein Sieg

| 20.08.2021 05:01 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Das Aufeinandertreffen von RB Leipzig und dem VfB Stuttgart war in der Vergangenheit zumeist eine klare Angelegenheit für die Sachsen. Dieses Mal scheint es, als könnten sich die Teams auf Augenhöhe duellieren.

Ein Sieg ist Pflicht für RB Leipzig im Spiel gegen den Tabellenführer VfB Stuttgart am heutigen Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) zum Auftakt des zweiten Bundesliga-Spieltags.

Die Auftaktniederlage der Sachsen in Mainz hat doch viele Fragezeichen hinterlassen. Doch mit dem VfB kommt ein Team nach Leipzig, das vor Selbstbewusstsein strotzt und durchaus in der Lage ist, RB den Saisonstart so richtig zu verhageln. Zwei Auftaktniederlagen gab es in der Leipziger Bundesliga-Geschichte noch nie. Für das Spiel sind in der umgebauten Red-Bull-Arena 23 500 Zuschauer zugelassen.

DAS PERSONAL: RB-Trainer Jesse Marsch kann auf einen breiten Kader zurückgreifen. Nur der Spanier Dani Olmo, der nach Olympia noch im Urlaub weilt, sowie die angeschlagenen Nationalspieler Marcel Halstenberg und Benjamin Henrichs stehen nicht zur Verfügung. Beim VfB steht Torjäger Sasa Kalajdzic vor einer Rückkehr in den Kader, er ist aber noch keine Option für die Startelf. Trainer Pellegrino Matarazzo muss weiterhin auf Tanguy Coulibaly und Nikolas Nartey nach deren Corona-Infektionen verzichten. Auch Mittelfeldspieler Atakan Karazor wird den Schwaben fehlen. Angreifer Mohamed Sankoh wird nach seiner schweren Knieverletzung aus dem Auftaktspiel operiert und steht dem VfB mehrere Monate nicht zur Verfügung.

LEIPZIGS SCHLÜSSELSPIELER: Bei der 0:1-Auftaktniederlage in Mainz fehlte es RB an Ideen, das Team wirkte behäbig. Das soll und muss sich ändern. Eine wichtige Rolle kommt dabei dem nach wie vor abwanderungswilligen Marcel Sabitzer zu, der in Mainz eine Stunde lang auf der Bank saß. „Sabi versteht viele von den Themen, die uns wichtig sind. Er bringt in jedem Spiel das richtige Niveau“, sagte Marsch. Im Angriff soll nun auch der Königstransfer André Silva sein erstes Erfolgserlebnis im RB-Dress haben. Dazu muss aber die Vorarbeit von den Teamkollegen besser werden. Auch die Rückkehr von Mentalitätsspieler Yussuf Poulsen in den Kader und vielleicht auf das Feld könnte ein entscheidender Faktor werden.

STUTTGARTS SCHLÜSSELSPIELER: Beim VfB läuft praktisch jeder Spielzug über Wataru Endo. Obwohl der 28-Jährige nach seinem Olympia-Einsatz mit Japan kaum Pause hatte, lieferte er beim 5:1 gegen Fürth schon wieder ab. Neben Endo zählt Linksverteidiger Borna Sosa zu den Top-Kräften der Schwaben - allein gegen Fürth legte der Kroate mit seinen scharfen Flanken drei Treffer auf. Ansonsten dürfte es bei den offensivstarken Leipzigern vor allem auf die Dreierkette um Abwehrchef Waldemar Anton ankommen, auch der neue Torhüter Florian Müller steht vor seiner ersten großen Prüfung im VfB-Dress.

STATISTIK: Geht es nach der Statistik, bräuchte der VfB gar nicht in Leipzig auflaufen. Drei Spiele, drei Niederlagen, 0:5 Tore lautet die ernüchternde VfB-Bilanz, die auch beim Blick auf die Partien in Stuttgart nicht viel besser wird. Erst einmal gab es ein torloses Unentschieden und insgesamt nur einen eigenen Treffer. Erfolgreichste RB-Torschützen gegen den VfB sind übrigens Marcel Sabitzer und Yussuf Poulsen, die bislang je zweimal trafen.

© dpa-infocom, dpa:210819-99-901846/3

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