Kabul (dpa)
Bundeswehr bringt weitere Menschen aus Kabul nach Usbekistan
Die Bundeswehr bringt mit weiteren Fliegern Schutzbedürftige aus Kabul heraus. Insgesamt wurden laut Verteidigungsministerium bereits fast 3000 Menschen ausgeflogen.
Im Zuge der Evakuierungsaktion der Bundeswehr ist ein weiterer Flieger mit 180 Schutzbedürftigen an Bord aus Kabul im usbekischen Taschkent gelandet. Das teilte die Bundeswehr auf Twitter mit.
Um ihre Weiterreise würden sich in Taschkent Mitarbeiter des Auswärtigen Amts und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge kümmern. Zuvor hatten Bundeswehr-Militärtransporter des Typs A400M bereits 378 Schutzbedürftige nach Taschkent geflogen und Hilfsgüter wie Lebensmittel und Kleidung nach Kabul gebracht.
Seit dem Start ihrer Evakuierungsaktion habe die Bundeswehr fast 3000 Menschen aus Kabul ausgeflogen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Darunter waren laut Auswärtigem Amt mehr als 1800 Afghanen.
Vor einer Woche hatten die militant-islamistischen Taliban Kabul erobert und die Macht übernommen. Seitdem fürchten Oppositionelle, Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und auch Ortskräfte, die für westliche Staaten tätig waren, Racheaktionen an sich. Viele Bürger befürchten, dass die Extremisten wieder ein islamisches „Emirat“ errichten wollen und dabei mit drakonischen Strafen gegen Andersdenkende vorgehen.
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