Hamburg (dpa)

Geteiltes Echo auf 2G-Option in Hamburg

| 29.08.2021 12:55 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Vor einer Bar im Hamburger Stadtteil St. Georg steht ein Hinweisschild, welches auf den Einlass nach der 2G-Regel hinweist. Foto: Axel Heimken/dpa
Vor einer Bar im Hamburger Stadtteil St. Georg steht ein Hinweisschild, welches auf den Einlass nach der 2G-Regel hinweist. Foto: Axel Heimken/dpa
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Volle Restaurants, Kneipen und Clubs: In Hamburg ist das seit Samstag wieder möglich. Aber nur für Geimpfte und Genesene. Getestete müssen draußen bleiben. Einige finden das gut - andere eher nicht.

In Hamburg zeichnet sich ein geteiltes Echo auf das seit Samstag mögliche 2G-Modell in der Corona-Pandemie ab.

Während einige Kneipen, Restaurants und vor allem Clubs das Angebot begrüßen, lehnen es andere eher ab. „Die meisten meiner Gäste sind geimpft und warten nur darauf, dass sie wieder drinnen sitzen können“, sagte Andreas Neumann, Geschäftsführer der Gaststätte „Hardy's“ in Hamburg-Hoheluft, der Deutschen Presse-Agentur. Er werde daher ab Oktober auf 2G umstellen, wenn alle seine Mitarbeiter geimpft sind. Mit dem neuen 2G-Modell könnten dann mehr als doppelt so viele Gäste in der Fußball-Kneipe Platz finden.

Das seit Samstag in Hamburg geltende 2G-Optionsmodell ist bislang bundesweit einmalig. Veranstalter und Wirte können damit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen - also auch aktuelle Tests akzeptieren. Wer mitmachen möchte, muss sich über eine Webseite anmelden. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte die Entscheidung des Senats damit begründet, dass Geimpfte und Genesene im Vergleich zu den Ungeimpften keinen wesentlichen Anteil am Infektionsgeschehen hätten.

Andere Gastronomen, darunter die Promiköche Steffen Henssler und Tim Mälzer, wollen ihre Restaurants weiter für alle Gäste offen lassen. Ähnlich sieht die Situation in der Clubszene und auf der Reeperbahn aus. Während Olivia Jones, die einige Bars auf dem Kiez betreibt, auf Instagram darauf hinweist, dass das 2G-Modell nur eine Alternative ist, die für viele Gastronominnen und Gastronomen aktuell aber keine Option sei, freuen sich andere über die neuen Möglichkeiten. „Nur mit einer vollen Auslastung funktioniert es für uns wirtschaftlich“, sagt Julius Horn von der Bar „Freundlich + Kompetent“ in Hamburg-Barmbek.

© dpa-infocom, dpa:210829-99-10403/2

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