Sacramento (dpa)

Waldbrände in Kalifornien bedrohen beliebtes Ausflugsgebiet

| 30.08.2021 21:04 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ein Skilift im Skigebiet Sierra-at-Tahoe vor dem Hintergund des Caldor-Feuers. Foto: Noah Berger/AP/dpa
Ein Skilift im Skigebiet Sierra-at-Tahoe vor dem Hintergund des Caldor-Feuers. Foto: Noah Berger/AP/dpa
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Seit mehr als zwei Wochen wütet im US-Bundesstaat Kalifornien das sogenannte Caldor-Feuer. Nun haben die Flammen ein beliebtes Urlaubsgebiet erreicht.

Das beliebte kalifornische Ausflugsgebiet Lake Tahoe ist wegen schnell um sich greifender Waldbrände teilweise geräumt worden.

Die Feuerwehr wies die Bewohner und Urlauber am Südrand des riesigen Bergsees in der Sierra Nevada am Montagvormittag (Ortszeit) an, die Region zu verlassen. Ein seit über zwei Wochen wütendes Feuer hatte sich am Wochenende gen Osten in das Urlaubsgebiet im Norden Kaliforniens vorgefressen.

Mehr als 3700 Feuerwehrleute kämpfen gegen das sogenannte Caldor-Feuer an, doch der Brand war am Montag erst zu 14 Prozent unter Kontrolle. Er hat bereits eine Fläche von mehr als 700 Quadratkilometern erfasst und fast 500 Häuser in der Bergregion zerstört.

Die Feuerwehr verwies auf gefährliche Bedingungen wegen extrem trockener Vegetation und heftiger Winde. Die Umweltbehörden warnen seit Wochen vor ungesunder Luftqualität. Wegen Waldbrandgefahr und Rauchbelastung wurde der Nationalforst El Dorado für Wanderer und andere Besucher gesperrt. Die Schließung ist zunächst bis Ende September vorgesehen.

Der Westen der USA und Kanadas wird seit vielen Wochen von einer Serie von Waldbränden heimgesucht. Das sogenannte Dixie-Feuer in Nordkalifornien wütet seit Mitte Juli und hat dort nach Angaben der Brandschutzbehörde Cal Fire bisher mehr als 3100 Quadratkilometer Fläche niedergebrannt. Das zweitgrößte Feuer in der Geschichte Kaliforniens ist auch nach wochenlangem Einsatz der Feuerwehr erst knapp zur Hälfte unter Kontrolle. Es hat über 1200 Gebäude zerstört und die frühere Goldgräberstadt Greenville weitgehend niedergebrannt.

© dpa-infocom, dpa:210830-99-28547/2

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