Hamburg (dpa)

Spahn hält 2G-Modell für diskussionswürdig

| 31.08.2021 15:25 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist nicht grundsätzlich gegen das 2G-Modell. Foto: Stefan Sauer/dpa
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist nicht grundsätzlich gegen das 2G-Modell. Foto: Stefan Sauer/dpa
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Kein Zutritt für Menschen, die zwar getestet aber nicht geimpft oder genesen sind, um so auf bestimmte Schutzmaßnahmen verzichten zu können? Der Gesundheitsminister lehnt das nicht grundsätzlich ab.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält das in Hamburg eingeführte 2G-Optionsmodell für Geimpfte und Genesene für durchaus diskussionswürdig.

Bund und Länder hätten sich zwar auf das 3G-Modell, also die gleiche Behandlung von Geimpften, Genesenen und Getesteten verständigt, sagte Spahn im „Abendblatt“-Podcast „Entscheider treffen Haider“ (Dienstag). „Ich finde aber den Ansatz des Hamburger Senats auch nicht so unklug, zu sagen: 3G gilt grundsätzlich, aber bei 2G kann man auf bestimmte Schutzmaßnahmen verzichten.“

Das den Veranstaltern zu überlassen und nicht politisch vorzuschreiben, könne verhindern, „dass es in unserer Gesellschaft zum ganz großen Konflikt kommt“, sagte Spahn. Geimpft oder nicht geimpft, das sei eine Frage, die Emotionen und Kontroversen auslöse. „Ich bin unbedingt fürs Impfen, finde aber gleichzeitig wichtig, dass aus den vorhandenen Spannungen nicht Spaltungen entstehen“, erklärte der Gesundheitsminister.

Für Geimpfte und Genesene werde es im weiteren Verlauf der Pandemie keine Kontaktbeschränkungen mehr geben, sagte Spahn: „Wir haben schon viel Normalität und Alltag zurück, auch wenn Hamburg noch relativ strenge Regeln hat. Das, was wir in den ersten drei Wellen erlebt haben, wird es so nicht noch einmal geben.“

© dpa-infocom, dpa:210831-99-39212/3

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