Istanbul (dpa)
Rose über Tormaschine Haaland: Hat „noch Potenzial“
Er trifft und trifft und trifft. Europas Top-Clubs sollen ganz scharf auf Champions-League-Torschützenkönig Haaland sein. BVB-Trainer Rose sieht seinen Torjäger noch längst nicht am Limit.
65 Tore in 65 Spielen - Tormaschine Erling Haaland ist so etwas wie die Lebensversicherung für Borussia Dortmund. Kassiert der BVB noch so viele Gegentore, so können sich die Dortmunder doch auf Haaland im Sturm verlassen.
Erst beim 4:3-Spektakel bei Bayer Leverkusen mit dreimaligem Rückstand für Dortmund traf der Champions-League-Torschützenkönig der vergangenen Saison doppelt und dabei auch zum Sieg.
Doch laut seinem Trainer Marco Rose, der den erst 21-Jährigen einst bereits bei Red Bull Salzburg trainierte, ist Haaland noch längst nicht am Ziel. „Das ist ein Spieler, der weiß, dass er noch Potenzial hat“, sagte Rose vor dem Dortmunder Champions-League-Auftakt am Mittwoch (18.45 Uhr/DAZN) beim türkischen Meiser Besiktas Istanbul.
Erfahrungen sammeln
Dies gelte insbesondere trotz seines Treffers mit dem Kopf in Leverkusen für sein Kopfball-Spiel. Doch Rose zählte noch einige andere Dinge auf: „Er ist auch ein Spieler, der natürlich noch Erfahrungen sammeln kann auf absolutem Top-Niveau.“ Auch müsse Haaland, für den es in den vergangenen Monaten nur steil bergauf ging, „noch lernen, mit Rückschlägen umzugehen“.
Für Rose ist es wichtig und richtig, dass Haaland in dieser Saison noch in Dortmund spielt und noch nicht bei einem größeren Club. „Er ist schon viele Schritte gegangen. Aber er hat schon noch ein paar Dinge, die er entwickeln kann“, sagte der Dortmunder Coach.
Für den BVB gilt der Glücksfall seines Verbleibs natürlich umso mehr. Denn noch übertüncht der Norweger die Defensivprobleme der Dortmunder. 13 Tore schossen die Westfalen in der Bundesliga bislang in vier Spielen, kassierten aber auch schon neun. Wohl dem, der da einen Haaland hat. In vier Spielen netzte der 21-Jährige bereits fünfmal ein. Besiktas am Mittwoch könnte für den Norweger eine echte Bewährungsprobe werden. Denn so sorglos wie die Dortmunder bisweilen in der Abwehr arbeiten, spielen die Türken bislang nicht. In der Süperlig ist der Tabellenführer noch ohne jedes Gegentor.
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