Rotterdam (dpa)
Kokain für 300 Millionen in Rotterdam sichergestellt
Der Kokain-Schmuggel nimmt in Europa zu. Die Häfen der Niederlande und Belgiens gelten als Haupteinfuhrorte.
Ermittler haben im Hafen von Rotterdam eine riesige Menge Kokain sichergestellt. 4022 Kilogramm der Droge mit einem Verkaufswert von mehr als 300 Millionen Euro seien in einem Container entdeckt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Es sei die bisher größte Ladung, die in Rotterdam sichergestellt worden sei, sagte ein Sprecher dem niederländischen Radio.
Der Container kam aus Surinam in Südamerika und war ansonsten mit Holz gefüllt. Er war für ein Unternehmen in Polen bestimmt. Der Kokain-Schmuggel nimmt nach Angaben der Justiz deutlich zu. Nach einem neuen Bericht von Europol sind nun die Häfen der Niederlande und Belgiens die Haupteinfuhrorte für Kokain in Europa.
Drogenbanden verstecken Kokain in Containern. Im Hafen sollen dann sogenannte Abholer die Taschen oder Pakete aus den Containern holen und aus dem Hafengelände bringen. Nach Angaben der niederländischen Staatsanwaltschaft nimmt die Zahl der kriminellen Abholer zu. Allein in diesem Jahr wurden den Angaben zufolge bereits 325 Verdächtige festgenommen. 2020 waren es insgesamt 281.
© dpa-infocom, dpa:210917-99-259787/4