Bochum (dpa)

Bochum und Stuttgart ziehen Positives aus einer Nullnummer

Ulf Zimmermann, dpa
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Von Ulf Zimmermann, dpa
| 26.09.2021 17:29 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Stuttgarts Omar Marmoush (r) versucht sich im 1:1-Duell an der Seitenlinie gegen Bochums Erhan Masovic durchzusetzen. Foto: Bernd Thissen/dpa
Stuttgarts Omar Marmoush (r) versucht sich im 1:1-Duell an der Seitenlinie gegen Bochums Erhan Masovic durchzusetzen. Foto: Bernd Thissen/dpa
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Die bislang sportlich gebeutelten Kontrahenten Bochum und Stuttgart sehen nach einem torlosen Unentschieden Licht am Ende des Tunnels.

Der Wille war groß, der Ertrag klein: Dennoch sahen Spieler und Trainer der zuletzt sportlich gebeutelten Fußball-Bundesligisten VfL Bochum und VfB Stuttgart nach einem 0:0 Licht am Ende des Tunnels. 

„Die Art und Weise nach dem Spiel fand ich gut. Ich gehe mit einem positiven Gefühl ins Bett“, sagte Bochums Coach Thomas Reis mit dem Rückblick auf das heftige 0:7 des Aufsteigers beim FC Bayern München vor Wochenfrist. 

Beherztes Spiel, aber keine Tore

Das Wichtigste: Nach vier Niederlagen in den ersten fünf Spielen konnte man sich beim VfL wieder über Zählbares freuen, genauso wie beim VfB Stuttgart. Der hatte in den vier Spielen nach dem 5:1 zum Saisonstart gegen den FC Augsburg nur einen Zähler geholt. „Es ist positiv, dass wir zu Null gespielt haben“, sagte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo, der seine Mannschaft nach dem 1:3 gegen Bayer Leverkusen für das Bochum-Spiel in die Pflicht genommen hatte. 

Waldemar Anton, der wieder in die VfB-Verteidigung zurückgekehrt war, sah „einen kleinen Schritt in die richtige Richtung. Die Zielstrebigkeit fehlt, das muss sich bis zur nächsten Woche ändern“, sagte Anton im Streamingdienst DAZN. Der VfB trifft am kommenden Samstag auf Wolfsburg-Bezwinger TSG 1899 Hoffenheim. Eine fast unlösbar erscheinende Aufgabe steht Bochum bevor mit dem Top-Spiel bei RB Leipzig (18.30/Sky), das Hertha BSC 6:0 abgefertigt hatte.

Bochums Stürmer Sebastian Polter nahm sich für mehr Effizienz in die Pflicht, Torwart Manuel Riemann forderte mehr Willen. „Da müssen wir einfach geiler sein, diesen Dreier holen zu wollen. Das nervt mich ein bisschen“, sagte Riemann zu den letzten zehn Minuten.

Startaufstellungen mit Veränderungen

Beide Trainer reagierten personell auf die jüngsten Pleiten. VfL-Coach Thomas Reis nahm vier Veränderungen vor. Neu in die Vierer-Abwehrkette rückten Herbert Bockhorn und Erhan Masovic, der erstmals in der Bundesliga von Beginn an spielte. Dazu waren Christopher Antwi-Adjei und Eduard Löwen erste Wahl. Stuttgarts Trainer Matarazzo wechselte von Dreier- auf Viererabwehrkette, in der der zuletzt rotgesperrte Waldemar Anton stand. Hamadi Al Ghaddioui war einzige Spitze, Mateo Klimowicz im Mittelfeld.

Die Gäste deuteten in der ersten Hälfte ihr großes Potenzial an. Aber abgesehen von einem Kopfball von Konstantinos Mavropanos (4.) fehlte bei einigen vielversprechenden Kombinationen der letzte Pass. Bochum zeigte wie in den bisherigen zwei Heimspielen viel Einsatz, machte Dampf. Aber hier machte sich das Fehlen von Simon Zoller bemerkbar, der am Montag am Kreuzband operiert wird. So blieb es bei der größten Möglichkeit der ersten Halbzeit von Löwen, der freistehend an VfB-Torwart Florian Müller scheiterte. 

Zur zweiten Halbzeit brachte Matarazzo Neuzugang Chris Führich und Erik Thommy. Führich, erstmals im Kader, sorgte für den ersten Aufreger mit seiner Kopfballvorlage auf Verteidiger Mavropanis, der aus kurzer Distanz zum vermeintlichen 0:1 vollendete. Schiedsrichter Bastian Dingert (Lebecksmühle) schaute sich die Szene nach Hinweis des Videoassistenten Guido Winkmann am Bildschirm an und nahm das Tor zurück. Mavropanos hatte den Ball mit dem linken Oberarm angenommen.

Danach wurde es munter mit besten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Auf Bochumer Seite konnten diese aber Löwen (58.), Sebastian Polter (59.) oder Antwi-Adjei genauso wenig verwerten, wie Omar Marmoush (60.) für Stuttgart.

© dpa-infocom, dpa:210926-99-368135/5

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