Berlin (dpa)

Bundesliga: Das war der Samstag, das kommt am Sonntag

| 17.10.2021 04:47 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Er kam, sah und traf bei seinem Comeback gleich wieder doppelt: BVB-Stürmer Erling Haaland. Foto: Bernd Thissen/dpa
Er kam, sah und traf bei seinem Comeback gleich wieder doppelt: BVB-Stürmer Erling Haaland. Foto: Bernd Thissen/dpa
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Der BVB legt im Kampf mit dem FC Bayern und Bayer Leverkusen um die Tabellen-Spitze vor. Greuther Fürth kann in der Bundesliga einfach kein Heimspiel gewinnen, Freiburg verliert dagegen auch im neuen Stadion nicht. Ernüchterung herrscht in Wolfsburg und Leipzig.

Erling Haaland ist zurück - und Borussia Dortmund wenigstens für eine Nacht Bundesliga-Tabellenführer.

Auch dank zweier Treffer des Norwegers setzte sich der BVB mit 3:1 gegen Mainz 05 durch. Am Sonntag können Bayern München oder Bayer Leverkusen, die sich im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga gegenüber stehen, aber wieder vorbeiziehen. Relativ duster ist die Lage derweil in Fürth, auch der VfL Wolfsburg ist nach dem 0:2 bei Union Berlin und der dritten Liga-Niederlage in Serie unzufrieden. Hertha-Coach Pal Dardai kann nach einem wichtigen Erfolg vorerst durchatmen.

Torjäger: In den vergangenen drei Spielen hat Borussia Dortmund seinen verletzten Torjäger Erling Haaland schmerzlich vermisst. Gegen den FSV Mainz 05 feierte der 21 Jahre alte Norweger beim 3:1 (1:0) nun sein Comeback und war mit zwei Toren direkt wieder entscheidend. „Wir sind enorm dankbar, dass Erling wieder mitspielen kann“, sagte Kapitän Marco Reus. „Bei seinem Comeback dann noch zwei Tore zu machen, ist top.“ Coach Marco Rose hatte vor der Partie angekündigt, sein Stürmerstar sei „noch nicht bei 100 Prozent“, ließ Haaland dann aber doch durchspielen. „Er macht immer auch wieder ein Tor in der 95. Minute, das einem helfen kann“, begründete der Coach.

Fehlstart: Acht Spiele, ein Punkt, abgeschlagener Tabellenletzter: Die Bundesliga-Rückkehr der SpVgg Greuther Fürth verläuft bislang komplett enttäuschend. „Das liest sich schlecht, und das können wir nicht kleinreden“, sagte Trainer Stefan Leitl nach dem 0:1 gegen den direkten Konkurrenten VfL Bochum. Damit blieben die Franken auch im 21. Bundesliga-Heimspiel ihrer Clubgeschichte sieglos.

Chaos: Eine schwierige Woche hat der VfB Stuttgart hinter sich, nach mehreren Corona-Fällen musste Coach Pellegrino Matarazzo in der Partie bei Borussia Mönchengladbach auf zehn Profis verzichten. Umso stolzer war der Coach auf den Punktgewinn, haderte aber auch mit der Impfquote bei seinen Spielern. „Es ist nicht so, dass wir nicht mit den Spielern sprechen. Aber die Spieler haben aber auch andere Ansprechpartner, die haben unterschiedliche Einflüsse, die lesen auch vieles im Internet, was auch ein Stück weit Müll ist“, sagte er.

Erleichterung: Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie stand Coach Pal Dardai bei Hertha BSC stark in der Kritik. Mit dem 2:1 bei Eintracht Frankfurt dürfte der Ungar nun zumindest vorerst seinen Job gesichert haben. „Es geht um die Jungs, nicht um die Trainer oder seinen Job“, sagte Dardai. „Wenn die Jungs sich so weiterentwickeln, dann macht das immer Spaß. Ich gehe morgens mit guter Laune zur Arbeit.“

Umzug: Den hat der SC Freiburg erfolgreich hinter sich gebracht, bei der Premiere im neuen Stadion gab es für die Mannschaft von Trainer Christian Streich immerhin ein 1:1 gegen Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig. „Es war super. Die Leute sind total mitgegangen, da es für sie auch ein intensives und spannendes Spiel war“, sagte Streich. Für Leipzig dagegen war das Renis am Ende zu wenig, die Sachsen liegen mit elf Zählern als Achter hinter den eigenen Ansprüchen.

Topspiel: Erster gegen Zweiter - mehr geht nicht. Und auch wenn der FC Bayern und Bayer Leverkusen von Borussia Dortmund vorerst von der Tabellenspitze verdrängt wurden, geht es im direkten Duell der beiden Spitzenteams am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) um die Tabellenführung. „Wir stellen an uns den Anspruch, gegen Topteams bestehen zu können“, sagte Bayer-Coach Gerardo Seoane. Doch auch die Münchner haben unter Coach Julian Nagelsmann einen Sieg gegen den bislang ärgsten Verfolger fest eingeplant. Im zweiten Sonntagsspiel stehen sich der FC Augsburg und Arminia Bielefeld gegenüber (17.30 Uhr/DAZN).

© dpa-infocom, dpa:211016-99-622755/4

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