Austin (dpa)

Darauf muss man beim Großen Preis der USA achten

| 24.10.2021 07:17 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Max Verstappen vom Team Red Bull steigt nach dem Training aus seinem Auto. Foto: Darron Cummings/AP/dpa
Max Verstappen vom Team Red Bull steigt nach dem Training aus seinem Auto. Foto: Darron Cummings/AP/dpa
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Der Kampf um die Weltmeisterschaft spitzt sich zu, das Formel-1-Rennen in Austin verspricht Spannung. Am Start stehen Weltmeister Lewis Hamilton und Spitzenreiter Max Verstappen nebeneinander.

Die große Frage vor dem Formel-1-Rennen in Texas ist klar: Nutzt Max Verstappen seine Pole Position und baut den Vorsprung in der WM-Wertung auf Lewis Hamilton aus?

Oder kann der Rekordweltmeister seinen Mercedes am Sonntag (21.00 Uhr/Sky) von Startplatz zwei aus vor dem Red Bull des Niederländers ins Ziel fahren und selbst wieder die Führung übernehmen? Der Klarlack am Favoritenstatus der Mercedes hat am Tag vor dem Rennen jedenfalls Kratzer bekommen. Seit dem ersten Training am Freitag reduzierten die Red Bull den Rückstand Schritt für Schritt - in der Qualifikation war Verstappen dann 0,209 Sekunden schneller als Hamilton.

Die erste Kurve

Erste Kurven sind auf Rennstrecken immer von besonderer Bedeutung, aber die auf dem Circuit of the Americas ist ein spezielles Kaliber. Wenn Verstappen und Hamilton in Austin am Start nebeneinander stehen, blicken sie bergauf - die Steigung in der Realität ist auf TV-Bildern nur schwer nachzuvollziehen. Auf dem Hügel angekommen macht die Rennstrecke einen scharfen Knick nach links, der Platz wirkt dann mitunter sehr knapp. Hamilton war in dieser Kurve bereits in ein besonders hartes Manöver verwickelt: Im WM-Kampf 2015, als er Konkurrent und Teamkollege Nico Rosberg gar keinen Platz ließ.

Das Hinterfeld

Fernando Alonso im Alpine, George Russell im Williams und Sebastian Vettel im Aston Martin - das Trio tauschte den Motor und weitere Komponenten und muss deswegen ganz ans Ende des Fahrerfelds. Vettel aber hatte als Zwölfter das beste Qualifikationsergebnis und hat deswegen die beste Aussicht auf eine Aufholjagd. „Wir wollten vor den beiden Autos sein, die auch ne Strafe haben, das haben wir geschafft“, sagte Vettel. Ob er es mit einem oder zwei Boxenstopps probieren wird, wollte er nicht groß kommentieren. So lange der Reifen halte, gebe es keinen Grund an die Box zu fahren, meinte er nur. Unmittelbar vor ihm gehen die beiden Haas von Nikita Masepin aus Russland und Mick Schumacher an den Start, die beim Heim-Rennen in den USA noch unterlegener wirkten als ohnehin schon.

Die Atmosphäre

Nach Jahrzehnten mit einer extrem schwierigen Beziehung boomt die Formel 1 in den USA inzwischen - und die Promidichte am Sonntag wird hoch sein. 140 000 Fans werden erwartet, schon am Samstag waren die Ränge proppevoll und die Kulisse war beeindruckend. Riesenrad, Freefalltower, große Bühnen, viel Musik und dazu feinstes texanisches Wetter bei Temperaturen um die 30 Grad - der Grand Prix in Austin ist aus Entertainmentsicht ein Leckerbissen für alle Beteiligten. „Wir alle lieben es, hier her zu kommen“, sagte Vettel.

© dpa-infocom, dpa:211024-99-713383/3

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