Berlin (dpa)

58 Millionen Menschen mindestens einmal gegen Corona geimpft

| 08.11.2021 14:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ingolstadt wirbt mit Bannern in der City fürs Impfen. Foto: Matthias Balk/dpa
Ingolstadt wirbt mit Bannern in der City fürs Impfen. Foto: Matthias Balk/dpa
Artikel teilen:

Die Zahl der Geimpften in Deutschland steigt, auch wenn es keine 100-prozentige Erfassung durch das Meldesystem gibt. Die regionalen Unterschiede hinsichtlich der Quote sind groß.

In Deutschland sind mittlerweile 58 Millionen Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das entspricht bei den Erstimpfungen einer Quote von 69,7 Prozent, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag hervorgeht.

Den vollständigen Impfschutz haben demnach 55,8 Millionen Menschen, also 67,1 Prozent der Bevölkerung. Rund 2,7 Millionen Menschen haben nach Angaben des Instituts zusätzlich eine Auffrischungsimpfung, eine sogenannte Booster-Impfung, erhalten.

Das RKI geht allerdings davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen: Eine hundertprozentige Erfassung der Impfungen könne durch das Meldesystem nicht erreicht werden, heißt es auf der Impfübersicht des RKI.

Weiterhin gibt es beim Stand der Impfungen gegen das Coronavirus erhebliche regionale Unterschiede: Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 81,4 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Es folgen das Saarland, Hamburg und Schleswig-Holstein. Bis auf Sachsen (59,3 Prozent) haben alle Bundesländer die 60-Prozent-Marke überschritten. Bremen zählt mit 78,7 Prozent ebenfalls den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Sachsen ist hier mit 57,1 Prozent am Ende der Rangliste.

Mit dem starken Anstieg der Corona-Zahlen wächst indes auch die Nachfrage nach Impfungen wieder. In Sachsen seien die 30 mobilen Impfteams an der Belastungsgrenze, erklärte das Deutsche Rote Kreuz am Montag auf Anfrage. Statt der geplanten 3000 Impfungen seien am Samstag 4500 verabreicht worden. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) will die Kapazität dieser Impfteams verdoppeln.

In Baden-Württemberg meldete die Kassenärztliche Vereinigung ebenfalls neues Interesse an Corona-Impfungen. Deren Zahl sei in den vergangenen vier Wochen kontinuierlich gestiegen. Lag sie den Angaben zufolge Anfang Oktober noch bei 85 000 Dosen in einer Woche, so stieg sie auf zuletzt 107 000. Davon waren in der vergangenen Woche rund 65 000 Erst- und Zweitimpfungen und 42 000 Mal Auffrischimpfungen.

© dpa-infocom, dpa:211108-99-913476/4

Ähnliche Artikel