Kampala (dpa)
Nach Anschlag in Uganda steigt Opferzahl weiter
Drei Selbstmordattentäter der Terrormiliz IS zündeten gestern in der Innenstadt der Hauptstadt Kampala Sprengsätze. Nach dem Anschlag klettert die Zahl der Toten weiter an.
Nach einem Anschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im ostafrikanischen Uganda ist die Zahl der Todesopfer auf 13 gestiegen.
Drei Selbstmordattentäter hatten gestern an zwei Plätzen in der Innenstadt der Hauptstadt Kampala Sprengsätze gezündet. Dabei kamen drei Menschen sowie die Angreifer ums Leben; weitere 33 Menschen wurden verletzt. Sieben weitere Terroristen, die sich der Festnahme widersetzten, seien im Anschluss getötet worden, sagte Präsident Yoweri Museveni in der Nacht. Mehr als 80 mutmaßliche Extremisten seien demnach festgenommen worden. Gestern belief sich die Opferzahl zunächst auf sechs.
Der IS bekannte sich über den digitalen Messenger-Dienst Telegram zu dem Anschlag. Die Miliz behauptete, bei dem Anschlag auch Polizisten getötet zu haben. Nach Angaben der Polizei gehörten die Täter den Islamist Allied Democratic Forces (ADF) an, einem IS-Ableger, der von der US-Regierung im März als Terrororganisation eingestuft worden war.
Die erste Explosion habe sich um 10.03 Ortszeit (8.03 MEZ) in der Nähe der zentralen Polizeiwache in Kampala ereignet, teilte die Polizei mit. Drei Minuten später sollen zwei weitere Attentäter, getarnt als Motorradboten, in der Nähe des Parlamentes die nächsten Sprengsätze gezündet haben. Ein weiterer Verdächtiger sei festgenommen worden und habe die Polizei zu einer Bombe geführt. Sie sei entschärft worden.
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