Innsbruck (dpa)

Davis-Cup-Endrunde: Tennis-Team fordert Djokovic heraus

| 27.11.2021 07:20 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die deutsche Nummer eins im Davis-Cup-Team: Jan-Lennard Struff. Foto: Laurie Dieffembacq/BELGA/dpa
Die deutsche Nummer eins im Davis-Cup-Team: Jan-Lennard Struff. Foto: Laurie Dieffembacq/BELGA/dpa
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Tennis-Topstar Novak Djokovic könnte zum Spielverderber für die deutschen Herren werden. Auch im Falle einer Niederlage ist die Chance auf die K.o.-Runde nicht gleich dahin.

Ohne Spitzenspieler Alexander Zverev treten die deutschen Tennis-Herren heute in Innsbruck (16.00 Uhr/ServusTV) bei der Endrunde des Davis Cups an.

Die Nummer drei der Welt kritisiert seit Jahren den neuen Modus und reiste nach dem Sieg bei den ATP Finals am vergangenen Sonntag in den Urlaub. Was kann die Auswahl ohne Zverev erreichen?

Das deutsche Team:

In Abwesenheit des Grand-Slam-Titelkandidaten führt Jan-Lennard Struff (Weltranglisten-51.) die Auswahl an. Zweiter Einzelspieler dürfte Dominik Koepfer (54.) sein, die Alternative ist Peter Gojowczyk (85.). Fürs Doppel sind Kevin Krawietz (Doppel-Weltranglisten-14.) und Tim Pütz (18.) nominiert. Seine Aufstellung muss Teamchef Michael Kohlmann erst kurzfristig am Spieltag mitteilen.

Die Gegner:

Zum Auftakt am Samstag (16.00 Uhr/ServusTV) ist der Gruppenfavorit mit dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic der Gegner. Am Sonntag sind die Deutschen dann gegen den Gastgeber favorisiert. Die Österreicher müssen auf den früheren US-Open-Sieger Dominic Thiem verzichten, kein Einzel-Spieler steht in den Top 100.

Der Modus:

18 Teams kämpfen in der Endrunde um den Davis-Cup-Sieg. Die sechs Dreiergruppen und die Viertelfinals sind auf die Städte Madrid, Turin und Innsbruck verteilt. Ab dem Halbfinale wird nur noch in Madrid gespielt. Pro Partie werden zwei Einzel und ein Doppel gespielt. Die Gruppensieger und die zwei besten Zweiten erreichen das Viertelfinale. In Innsbruck sind aufgrund des Corona-Lockdowns in Österreich Zuschauer ausgeschlossen.

Die Kritik:

Zverev ist längst nicht der Einzige, der die vor gut drei Jahren beschlossene Reform kritisiert. Auch seine Teamkollegen beklagen, dass die Saison ohnehin bereits zu lang ist und kaum Zeit für Urlaub und Vorbereitung auf den Jahresauftakt bleibt. Zudem gibt es - abgesehen von der Qualifikationsrunde - keine Chance mehr, sich dem Heimpublikum zu präsentieren. Die Atmosphäre leidet.

© dpa-infocom, dpa:211126-99-159238/3

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