Dortmund (dpa)

BVB-Wehmut beim Abschied - Reus: „Tut immer noch weh“

Heinz Büse, dpa
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Von Heinz Büse, dpa
| 08.12.2021 05:38 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Dortmunds Marco Reus gestikuliert. Foto: Bernd Thissen/dpa
Dortmunds Marco Reus gestikuliert. Foto: Bernd Thissen/dpa
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Der BVB ist diesmal nicht im Champions-League-Achtelfinale dabei. Mit dem 5:0 gegen Besiktas Istanbul zum Abschied untermauert das Team seinen Anspruch, in der Europa League weit zu kommen.

Zum Abschied aus dem Kreis der Großen überwog die Wehmut. Auch der 5:0 (2:0)-Kantersieg über Besiktas Istanbul im letzten Gruppenspiel konnte den Frust der Dortmunder über das bereits vor zwei Wochen besiegelte Aus in der Königsklasse nicht vertreiben.

„Natürlich tut es immer noch weh. Diese Mannschaft hat die Klasse und das Zeug, in der Champions League zu spielen“, kommentierte BVB-Kapitän Marco Reus im ersten Interview beim Streamingdienst Amazon Prime.

Anders als in den vergangenen drei Jahren muss der Bundesliga-Zweite zu Beginn der K.o.-Runde diesmal mit einem Platz in der Europa League vorliebnehmen. Vereinsboss Hans-Joachim Watzke hatte schon vor wenigen Tagen bei der Aktionärsversammlung des börsennotierten Fußballvereins das neue Ziel vorgegeben: „Wir müssen jetzt daran arbeiten, uns 13 Millionen Euro zurückzuholen durch den Gewinn der Euro-League. Das ist der Titel, der Borussia Dortmund noch fehlt.“

Auslosung am kommenden Montag

Nicht ganz so forsch wie Watzke geht Trainer Marco Rose die Mission an, begann sich aber bereits nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Besiktas mit dem weniger lukrativen und beachteten Wettbewerb anzufreunden: „Auch das ist lohnenswert, auch dort sind große Namen dabei. Umso weiter man kommt und umso näher man Richtung Titel schnuppert, umso mehr wird es Spaß machen. Es ist nun unsere Aufgabe, den Wettbewerb anzunehmen.“ Bei der Auslosung am kommenden Montag wird sich weisen, auf welchen Gegner sein Team in den Playoffs der K.o.-Runde am 17. und 24. Februar trifft.

Der durch Tore von Marco Reus (45.+2 Foulelfmeter/53.), Erling Haaland (68./81.) und Donyell Malen (29.) herausgespielte Sieg machte nicht nur Mut für die Europa League, sondern auch für den Hinrundenendspurt in der Bundesliga mit Spielen gegen Bochum, Greuther Fürth und Hertha BSC. „Für uns ging es darum, Selbstvertrauen zu sammeln“, kommentierte Reus. Auch nach dem 2:3 im Ligagipfel gegen die Münchner bleiben die Ambitionen hoch: „Wir wollen uns wieder für die Champions League qualifizieren und wir wollen Druck auf die Bayern machen. Die letzten drei Spiele sind wichtig, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen.“

Hinrunde für Akanji vorzeitig beendet

Weitere personelle Rückschläge bleiben der Borussia jedoch nicht erspart. So ist die Hinrunde für den zuletzt formstabilen Abwehrspieler Manuel Akanji vorzeitig beendet, weil er sich einem leichten Eingriff am Knie unterziehen muss. „Es ist unumgänglich. Bevor er sich jetzt irgendwie durchschleppt und wir ihn vielleicht nicht in jedem Spiel einsetzen können, wollen wir ihn im Januar so schnell wie möglich zurückhaben“, sagte Rose. „Manu ist schon ein Unterschiedsspieler für uns - genau wie Erling Haaland und Marco Reus. Wenn die ausfallen, hinterlässt das eine Lücke.“

Der Ausfall des Schweizer Nationalspielers passt zur Dortmunder Hinrunde mit vielen Verletzten. Das ändert jedoch für Rose nichts an dem Vorsatz, das Jahr mit drei Siegen abzuschließen: „Es ist wie immer bei uns ins Moment. Es kommen Jungs zurück und wir freuen uns drei, vier Tage und dann purzeln hinten wieder welche runter. Aber wir müssen auch diese Situation annehmen.“

© dpa-infocom, dpa:211208-99-297122/4

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