London (dpa)

Favoriten, deutsche Teilnehmer und Preisgeld

Marc Niedzolka und Patrick Reichardt, dpa
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Von Marc Niedzolka und Patrick Reichardt, dpa
| 15.12.2021 06:06 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Vorjahressieger Gerwyn Price gehört bei der diesjährigen Weltmeisterschaft im „Ally Pally“ erneut zu den Topfavoriten . Foto: Jens Herrlich/FMT Pictures/dpa
Vorjahressieger Gerwyn Price gehört bei der diesjährigen Weltmeisterschaft im „Ally Pally“ erneut zu den Topfavoriten . Foto: Jens Herrlich/FMT Pictures/dpa
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Die Fans sind zurück, das hohe Preisgeld war nie weg: Die Darts-WM beginnt. Vier deutsche Teilnehmer sind im „Ally Pally“ am Start. Und Fallon Sherrock würde gerne ein Stück Geschichte wiederholen.

WM-Start im Alexandra Palace: Heute (20.00 Uhr/Sport1 und DAZN) beginnt die Darts-Weltmeisterschaft in London.

Vor dem Eröffnungstag mit Weltmeister Gerwyn Price beantwortet die Deutsche Presse-Agentur die wichtigsten Fragen rund um das wichtigste Darts-Turnier des Jahres:

Wie ist der Spielmodus?

Insgesamt sind 96 Spielerinnen und Spieler dabei. Die besten 32 Spieler sind für die zweite Runde gesetzt. An Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen sowie Silvester wird nicht gespielt. Das Finale wird am 3. Januar ausgetragen. Bei der WM wird im Gegensatz zu den meisten anderen Darts-Turnieren im Satz-Modus gespielt. In den früheren Runden müssen drei Sätze gewonnen werden, im Finale sind es dann sieben. Für einen Satzgewinn benötigen die Spieler drei Legs, also drei Durchgänge, in denen sie von 501 Punkten mit so wenigen Pfeilen wie möglich auf null kommen. Dafür sind mindestens neun Darts notwendig. Der Neun-Darter ist allerdings sehr schwierig, bei der WM hat es jedoch bereits einige davon gegeben.

Wer ist der Favorit auf den Sieg?

Für viele Experten ist Vorjahressieger Gerwyn Price aus Wales auch dieses Jahr wieder einer der Topfavoriten. Trotz eines vergleichsweise schlechten Jahres wird auch der Niederländer Michael van Gerwen immer wieder genannt wie auch der Schotte Peter Wright. Wright verlor im vergangenen Jahr gegen den Deutschen Gabriel Clemens. Der Waliser Jonny Clayton zählt ebenfalls zu den Favoriten, er hat ein starkes Jahr gespielt.

Welche Deutschen sind mit dabei?

Deutschland ist mit vier Spielern vertreten. Neben dem in der Rangliste besten Akteur Gabriel Clemens (an Position 25 gesetzt) sind noch Martin Schindler, Florian Hempel sowie der erst 16-jährige Fabian Schmutzler dabei. Hempel und Schindler spielen am Sonntag gegeneinander - somit sind mindestens zwei Deutsche in der zweiten Turnierrunde dabei.

Sind wieder Frauen dabei?

Mit Lisa Ashton und Fallon Sherrock sind zwei Frauen für die WM qualifiziert. Auf Ashton wartet der Niederländer Ron Meulenkamp, Sherrock tritt gegen den englischen Routinier Steve Beaton an. Für Beaton ist es bereits die 31. WM in Serie. Sherrock hat bessere Chancen auf das Weiterkommen, gilt sogar als leichte Favoritin.

Welche Spieler sollte man sonst noch im Blick haben?

Einer der beliebtesten Akteure bei den Fans in London ist „Darts-Opa“ Paul Lim. Der 67 Jahre alte Spieler aus Singapur startet am Freitagabend in das Turnier. Der fünfmalige Weltmeister Raymond van Barneveld ist nach seinem eigentlich bereits verkündeten Karriereende wieder dabei. Der 54-Jährige hat kommende Woche Montag seine erste Partie - sollte „Barney“ diese gewinnen, wartet der Engländer Rob Cross und damit eine schwere Aufgabe in der zweiten Runde.

Dürfen Fans vor Ort sein?

Im Londoner Alexandra Palace, bei den Fans auch „Ally Pally“ genannt, sind Zuschauer nach der 3G-Regel zugelassen. Die Fans müssen also gegen das Coronavirus geimpft, von einer Infektion genesen oder tagesaktuell negativ getestet sein. Der Weltverband PDC rechnet mit mehr als 80.000 Fans während WM.

Wie hoch ist das Preisgeld?

Das Turnier ist mit 2,5 Millionen Pfund dotiert, das sind etwas mehr als 2,9 Millionen Euro. Der Sieger erhält eine halbe Million Pfund, rund 585.000 Euro.

© dpa-infocom, dpa:211214-99-384515/4

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