Berlin (dpa)
RKI registriert 22.214 Neuinfektionen
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist zu Weihnachten erneut gesunken und liegt nun bei 242,9. Jedoch könnte es während der Feiertage zu einer geringeren Test- und Meldeaktivität kommen.
Die Zahlen sind feiertagsbedingt nur eingeschränkt belastbar: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag deutlich gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 242,9 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 265,8 gelegen, am 25. November bei 419,7 - vor einer Woche hatte das RKI keine Zahlen vorgelegt. Die Impfkampagne lief derweil auch am Heiligen Abend weiter.
Thüringen weiter an der Spitze
Die geringste Inzidenz der Bundesländer hatte am Samstag Niedersachsen mit 127,2, die mit Abstand höchste dagegen Thüringen mit 622,3. In zwei Landkreisen lag die Inzidenz über 1000: Im Ilm-Kreis (Thüringen) betrug sie 1034, in der kreisfreien Stadt Cottbus (Brandenburg) 1026,4. In Wilhelmshaven und im Landkreis Wittmund (beides Niedersachsen) lag der Wert jeweils bei rund 49.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 22.214 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.14 Uhr wiedergeben. Das RKI weist jedoch darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 157 Todesfälle verzeichnet. Seit Beginn der Pandemie zählte das RKI 6.981.281 nachgewiesene Sars-CoV-2-Infektionen. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Keine Impfpause an Weihnachten
Die Zahl der Genesenen lag nach den RKI-Angaben vom Samstag bei 6.087.300. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 110.276.
Am Heiligen Abend wurden zudem rund 67.000 Impfungen verabreicht, 51.000 davon waren sogenannte Booster-Impfungen zum Auffrischen des Impfschutzes (Stand Dashboard: Samstag, 10.31 Uhr). Der bisherige Impfrekord war am 15. Dezember mit insgesamt 1,6 Millionen Dosen erzielt worden.
Mindestens 58,9 Millionen Menschen sind demnach bisher zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Mindestens 29,9 Millionen Menschen haben zusätzlich einen „Booster“ erhalten. Nicht geimpft sind demnach 21,7 Millionen Menschen - 26,2 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen dieser Menschen im Alter von null bis vier Jahren (4,8 Prozent) steht bisher kein zugelassener Covid-Impfstoff zur Verfügung.
Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, „da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann“.
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