Einsatz
Feuerwehr rettet Mutter und Sohn aus Watt
Die Freiwillige Feuerwehr Norden ist am Mittag des 1. Weihnachtstages nach Norddeich ausgerückt. Eine Urlauberfamilie wollte eine Wattwanderung machen – doch Mutter und Sohn blieben stecken.
Norddeich - Zu einer Rettungsaktion im Watt ist die Freiwillige Feuerwehr Norden am 1. Weihnachtstag ausgerückt. Eine Urlauberfamilie wollte Wattwandern, musste dann aber einen Notruf absetzen.
Wie der stellvertretende Stadtbrandmeister mitteilt, waren Mutter, Vater und ihr 14-jähriger Sohn gegen Mittag in Höhe des Westhafens im Watt unterwegs, als Mutter und Sohn zum ersten Mal steckengeblieben. Da der Familienvater bereits auf einer rund 20 Meter von ihnen entfernten Buhne stand, versuchten auch Mutter und Sohn, dorthin zu gelangen. Auf dem Weg zur Buhne versank die Mutter dann knietief im Schlick. Sie schaffte es zwar, sich selbstständig aus dem Watt zu ziehen, doch verlor dabei einen Schuh.
Feuerwehrleute sprachen der Mutter Mut zu
„Zwar konnten sie sich mehrfach selbst befreien, jedoch überkam die Mutter die Angst erneut einzusinken“, heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr. Da zwischen den beiden Personen und der Buhne ein Priel verlief, welcher sich durch das auflaufende Wasser immer mehr mit Wasser füllte, und sich somit vergrößerte, setzte der Familienvater einen Notruf ab. Die frostigen Temperaturen raubten den Urlaubern zusätzlich Kräfte.
Als die Feuerwehrleute vor Ort ankamen, gelang es den Einsatzkräften, der Frau und dem Jugendlichen „Mut zuzureden und sie über halbwegs festen Boden und durch eine schmale Stelle im Priel auf die Buhne zu lotsen“, berichtet die Feuerwehr weiter. Auf dem Steinwall angekommen, hüllten die Einsatzkräfte die entkräftete Frau in eine Decke.
Nach kurzer Verschnaufpause konnten die Urlauber den Weg zum Deich auf eigenen Beinen beschreiten. Mit Wasser und einem Löschschlauch wurden die zwei von der Feuerwehr grob gereinigt. Nach einer Untersuchung durch den Rettungsdienst stand fest, dass Mutter und Sohn den missglückten Ausflug unverletzt überstanden hatten. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Norden waren auch der Rettungsdienst und die Polizei im Einsatz.