Berlin (dpa)

Weiterhin deutliche Mehrheit für allgemeine Impfpflicht

| 23.01.2022 05:27 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ein Mann bekommt eine Schutzimpfung gegen Covid-19 mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer. (Archivbild). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Ein Mann bekommt eine Schutzimpfung gegen Covid-19 mit dem Wirkstoff von Biontech/Pfizer. (Archivbild). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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Während die Politik weiterhin über die Einführung einer Corona-Impfpflicht berät, sinkt das Wohlwollen in der Bevölkerung allmählich. Die Mehrheit der Menschen ist jedoch noch für eine Impfpflicht.

Die Zustimmung in der Bevölkerung zu einer allgemeinen Impfpflicht gegen das Coronavirus in Deutschland sinkt leicht. Es ist aber immer noch eine deutliche Mehrheit dafür.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur befürworten 60 Prozent eine allgemeine Impfpflicht, 32 Prozent sind dagegen, 8 Prozent machen keine Angaben. Anfang Dezember waren noch 63 Prozent dafür und nur 30 Prozent dagegen.

Der Bundestag will am kommenden Mittwoch erstmals über eine allgemeine Impfpflicht debattieren. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat sich dafür entschieden, den Fraktionszwang aufzuheben und die Abgeordneten frei entscheiden zu lassen. Es liegt bereits ein Gruppenantrag des FDP-Abgeordneten Wolfgang Kubicki gegen eine Impfpflicht vor. Zudem haben Abgeordnete von SPD, Grünen und FDP einen Antrag für eine Impfpflicht ab 18 Jahren angekündigt.

Die alte Bundesregierung von Union und SPD hatte die Impfpflicht lange Zeit abgelehnt, auch in der Bevölkerung gab es zu Beginn der Impfkampagne vor gut einem Jahr noch keine Mehrheit dafür. Wenige Tage nach der ersten Impfung in Deutschland am 26. Dezember 2020 hatten sich in einer YouGov-Umfrage noch 56 Prozent gegen eine allgemeine Impfpflicht und nur 33 Prozent dafür ausgesprochen.

Nach der aktuellen Umfrage wächst die Zustimmung zur Impfpflicht mit zunehmendem Alter. Von den 18- bis 24-Jährigen sind nur 48 Prozent dafür und 35 Prozent dagegen. In der Altersklasse über 55 sind 68 Prozent dafür und nur 26 Prozent dagegen.

© dpa-infocom, dpa:220123-99-815198/5

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