Washington (dpa)

Nasa: Teil von SpaceX-Rakete könnte in den Mond krachen

| 28.01.2022 03:53 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Der erste Vollmond des Jahres. Ein Teil einer SpaceX-Rakete könnte laut US-Raumfahrtbehörde Nasa Anfang März mit dem Himmelskörper zusammenstoßen. Foto: Thomas Lindemann/TNN/dpa
Der erste Vollmond des Jahres. Ein Teil einer SpaceX-Rakete könnte laut US-Raumfahrtbehörde Nasa Anfang März mit dem Himmelskörper zusammenstoßen. Foto: Thomas Lindemann/TNN/dpa
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Bereits 2015 lieferte die sogenannte „Falcon 9“-Rakete einen Erdbeobachtungssatelliten ins All und befindet sich seitdem im Weltraum. Jetzt könnte ein Teil von ihr mit dem Mond kollidieren.

Ein Teil einer SpaceX-Rakete könnte nach Berechnungen von Wissenschaftlern der US-Raumfahrtbehörde Nasa Anfang März mit dem Mond zusammenstoßen. Die Flugbahn der „Falcon 9“-Raketenstufe werde derzeit beobachtet, sagte eine Nasa-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Die Rakete war 2015 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet und hatte das „Deep Space Climate Observatory“, einen Erdbeobachtungssatelliten, ins All gebracht. Danach reichte jedoch der Treibstoff der Raketenstufe nicht aus, um zurück zur Erde zu kommen, weswegen sie seitdem im All unterwegs ist.

Raumfahrtfirma von Elon Musk

Auf ihrer jetzigen Flugbahn werde die Raketenstufe am 4. März auf der Rückseite des Mondes einschlagen, hieß es von der Nasa. Zuvor hatten mehrere US-Wissenschaftler darauf aufmerksam gemacht. Von SpaceX, der privaten Raumfahrtfirma von Elon Musk, die viel mit der Nasa zusammenarbeitet, gab es auf Anfrage zunächst keine Reaktion.

Der Aufprall werde von der Sonde „Lunar Reconnaissance Orbiter“ nicht live beobachtet werden können, hieß es von der Nasa. Es werde aber untersucht, ob danach Veränderungen auf dem Mond und ein möglicher durch den Aufprall entstandener Krater analysiert werden könnten. „Dieses einmalige Vorkommnis stellt eine aufregende Forschungsmöglichkeit dar.“ Die Suche nach dem Krater werde eine große Herausforderung und könne Wochen oder sogar Monate dauern.

© dpa-infocom, dpa:220128-99-880543/2

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