Düsseldorf (dpa)

Der 21. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

| 04.02.2022 16:04 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
Trainer Florian Kohfeldt steht in Wolfsburg nach elf Spielen ohne Sieg enorm unter Druck. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Trainer Florian Kohfeldt steht in Wolfsburg nach elf Spielen ohne Sieg enorm unter Druck. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
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Mit der Partie Hertha BSC gegen VfL Bochum wird am Freitag der 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga eröffnet.

Am Samstag und Sonntag stehen folgende Partien auf dem Programm:

VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der VfB wartet als Tabellenvorletzter seit fünf Spielen auf einen Dreier. Bei der Eintracht fehlt seit drei Begegnungen ein Erfolgserlebnis, allerdings sind die Hessen immer noch in Schlagdistanz zu den europäischen Plätzen.

Personal: Endo und Sosa sind wieder einsatzfähig. Nartey muss dagegen operiert werden, und Maroush ist noch beim Afrika Cup. Auch Coulibaly ist fraglich. Bei den Gästen fallen mit Kostic, Kamada und Ache gleich drei Offensivkräfte aus.

Statistik: Die Stuttgarter warten zum ersten Mal in ihrer Bundesligageschichte seit fünf Spielen auf einen Treffer. Das entspricht 477 Minuten Torflaute.

Besonderes: Als einziger Bundesliga-Club nutzten die Schwaben die spielfreie Zeit für ein sechstägiges Trainingslager im spanischen Marbella. Trainer Matarazzo hofft, dass seine Spieler dadurch Schwung aufnehmen.

FSV Mainz 05 - TSG 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Hoffenheim hat die vergangenen drei Pflichtspiele verloren und ist auf Platz sieben zurückgefallen. Mainz hofft nach den jüngsten Niederlagen in Bochum (Pokal) und Fürth auf eine Trendwende.

Personal: Bei den Gästen fehlen mehrere Abwehrspieler, unter anderen Richards und Kaderabek. Die Mainzer haben den kompletten Kader zur Verfügung.

Statistik: Der FSV kassierte in dieser Saison zu Hause nur fünf Gegentreffer - Liga-Bestwert. Von den 27 Punkten wurden 21 im eigenen Stadion geholt. Das Svensson-Team gewann die vergangenen drei Heimspiele alle zu null.

Besonderes: Für die Startelf sind die Neuzugänge auf beiden Seiten wohl kein Thema, aber ein Debüt als Teileinsatz ist drin: Bei den Nullfünfern kam der niederländische Angreifer Burgzorg von Heracles Almelo, bei den Kraichgauern US-Talent Che vom FC Dallas für die Abwehr.

FC Augsburg - Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Der abstiegsbedrohte FCA ist seit fünf Bundesligaspielen sieglos. Union dagegen ist seit fünf Partien ungeschlagen und liegt sensationell auf Champions-League-Kurs.

Personal: Ein Einsatz des Augsburger US-Stürmers Pepi nach seiner Länderspielreise entscheidet sich erst kurzfristig. Bei Union sind die Nationalspieler Awoniyi und Haraguchi nach ihren Trips wohlauf.

Statistik: Union hat noch nie beim FC Augsburg gewonnen. Insgesamt gewannen die Berliner in der ersten und zweiten Bundesliga nur eins der neun Pflichtspiele.

Besonderes: Für die Berliner ist es das Spiel eins nach dem Abgang von Kruse (Wolfsburg). Ersatz Michel (Paderborn) dürfte sofort im Kader stehen.

Arminia Bielefeld - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Die Gladbacher stehen als 12. in der Tabelle vor Bielefeld (14.), aber unter größerem Druck. Die seit fünf Spielen unbesiegten Ostwestfalen können mit breiter Brust auftreten.

Personal: Bei Borussia ist Zakaria nicht mehr dabei, Kapitän Stindl fällt verletzt aus. Die Bielefelder haben in Andrade und Laursen zwei angeschlagene Linksverteidiger-Kandidaten.

Statistik: Arminia wartet seit elf Bundesligaspielen auf einen Sieg gegen Gladbach, in den vergangenen fünf Heimspielen blieb Bielefeld fünfmal sieg- und torlos gegen die Borussia.

Besonderes: Es ist nicht das erste Spiel ohne, aber das erste nach Eberl bei Borussia Mönchengladbach. 23 Jahre im Verein, 13 Jahre davon als Sportdirektor. „Jeder verbindet Borussia Mönchengladbach mit dem Namen Max Eberl“, sagte Mittelfeldspieler Neuhaus.

1. FC Köln - SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Situation: Das Überraschungsteam aus Freiburg steht trotz mäßigen Rückrundenstarts als Fünfter noch immer prächtig da. Doch auch die Kölner liegen als Achter über dem Soll.

Personal: Die verletzungsfreien Kölner treten in Bestbesetzung an. Den Gästen fehlen Ezekwem und Burkart.

Statistik: Unter der Regie von Trainer Streich gewannen die Freiburger acht der zwölf Liga-Duelle mit Köln.

Besonderes: Der FC muss ohne Chefcoach Baumgart auskommen. Nach einem positiven Corona-Test befindet sich der neue Kölner Fan-Liebling in Isolation. Co-Trainer Pawlack übernimmt, will aber keine Schirmmütze tragen.

Bayern München - RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr)

Situation: Der FC Bayern will die Bundesliga-Spitze festigen, Leipzig den Aufwärtstrend unter Trainer Tedesco fortsetzen. Es ist das Duell Meister gegen Vizemeister.

Personal: Die Münchner müssen weiter aus gesundheitlichen Gründen auf Goretzka und Davies verzichten. Bei RB müssen der Amerikaner Adams ebenso wie der dauerverletzte Halstenberg aussetzen.

Statistik: Leipzig gewann nur eines von elf Liga-Spielen gegen Bayern und ist seit jenem 2:1-Heimsieg im März 2018 in sieben Partien im Oberhaus bei vier Unentschieden und drei Niederlagen sieglos.

Besonderes: Bayern-Torhüter Neuer gewann 309 seiner 457 Liga-Spiele – mit seinem nächsten Sieg würde er den Rekord von Kahn für die meisten Siege eines einzelnen Spielers einstellen (310 in 557 Spielen).

Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr)

Situation: Der Tabellenzweite BVB ist mit drei Siegen in die Rückrunde gestartet. Ähnlich gute Form hat der Verfolger aus Leverkusen, der sieben von neun möglichen Zählern verbuchte.

Personal: Der BVB geht wohl ohne die angeschlagenen Haaland, Can und Hummels in die Partie. Bei Leverkusen fehlt Neuzugang Azmoun und Afrika-Cup-Teilnehmer Tapsoba. Dafür kann Coach Seoane wieder mit Aranguiz, Hincapie und Kossounou planen.

Statistik: 39 der bisherigen 91 Bundesliga-Duelle der beiden Westclubs gewann der BVB. Bayer lag 30 Mal vorn. In 22 Partien gab es keinen Sieger.

Besonderes: Tore scheinen garantiert. In den vergangenen zehn Liga-Duellen beider Teams gab es 50 Treffer - im Schnitt fünf pro Spiel. Das lockt die Zuschauer: Binnen 15 Minuten waren die 10.000 Tickets für das Spiel vergriffen.

VfL Wolfsburg - SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 17.30 Uhr)

Situation: Nach elf Spielen ohne Sieg steht Wolfsburg enorm unter Druck. Dieses Spiel könnte ein Wendepunkt sein - oder die vorzeitige Ablösung von Trainer Kohfeldt bewirken.

Personal: Rückkehrer Kruse wird sofort in der Wolfsburger Startelf stehen. Auch der 12-Millionen-Euro-Einkauf Wind aus Dänemark ist ein Kandidat.

Statistik: Der VfL verlor in vier Bundesliga- und Pokalspielen noch nie gegen die Fürther.

Besonderes: Seit dem Hinspiel am vierten Spieltag holte Schlusslicht Fürth in 16 Spielen genauso viele Punkte wie der VfL (9).

© dpa-infocom, dpa:220204-99-979097/2

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