Einsatz
Spenden für Hilfstransport nach Polen gesucht
Der Sozial Ehrenamtliche Verein startet wieder einen Hilfstransport nach Polen, ins ehemalige Schlesien. Gesammelt wird auch in Rhauderfehn. Helfer des Vereins verteilen die Spenden vor Ort.
Burlage - Der Sozial Ehrenamtliche Verein Ostfriesland Emsland (SEV) startet wieder einen Hilfstransport nach Polen, ins ehemalige Schlesien. Am 15. März geht es nach Stronie Slakie (Seitenberg). „Polen gehört zwar zu Europa, dennoch gibt es sehr viele hilfsbedürftige Menschen. In einigen Regionen in ländlichen Gegenden sind die Menschen bitter arm“, wirbt der Verein für sein Anliegen.
Für den Transport werden noch dringend Hilfsgüter gesucht. In Stronie Slaskie und Nachbarorten werden ein Kinderheim, ein Krankenhaus für psychisch kranke Menschen, ein Seniorenheim sowie eine Kirchengemeinde und die Bevölkerung mit den Hilfsgütern beliefert. Der SEV stehe im engen Kontakt mit den Einrichtungen und Helfern vor Ort, um sicherzustellen, dass die Spenden richtig verteilt werden. „Wir mussten 2020 und im Frühjahr 2021 die Transporte absagen. Bei bei Gesprächen mit unseren Partnern merken wir, wie dringend sie jetzt unsere Hilfe brauchen.“ Stefanie Wellens aus Burlage, Leiterin des Auslandsdienstes, erklärt, dass sechs Helfer ihres Vereins den Transport begleiten und die Güter selbst verteilen, um zu sehen, wie es den Einrichtungen und Menschen dort geht und wo Hilfe besonders wichtig ist.
„Tage ohne Strom“
In einigen Regionen, so Wellens, sei die Zeit stehen geblieben. „Es kann durchaus mal vorkommen, dass da Tage ohne Strom gelebt wird. Im Winter kommt das oft vor, wenn sich der Schnee auf die Leitungen legt. In dem Dorf, in dem wir untergebracht sind, liegen im Winter oft mehr als 60 Zentimeter Schnee. Da viele Menschen im Wald arbeiten, ist die Situation besonders schlecht. Im Herbst und Winter gibt es dort keine Arbeit. Täglich stehen wir mit den Helfern vor Ort in Kontakt und hören immer wieder, dass es zurzeit für viele Familien sehr schwer ist, täglich Essen auf den Tisch zu bringen.“
Für den Transport im März werden noch dringend Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Konserven, Marmelade, Nutella, Süßigkeiten, Kaffee, Tee, Shampoo, Zahnpasta, Duschgel, Pampers und Kindernahrung gesucht. Ebenso Damen-, Kinder- und Herren-Kleidung, Bettwäsche, Tischwäsche, Spielsachen und Pflegehilfsmittel. „Zurzeit werden auch dringend Pampers für Erwachsene, Einlagen, Handschuhe und Desinfektionsmittel benötigt“, so Wellens.
Geldspenden für den Transport
Und: Ein Transport koste 2000 Euro, die ebenfalls durch Spenden aufgebracht werden müssen. „Dringend benötigen wir deshalb auch Geldspenden. Auch Firmen dürfen sich melden, wenn sie etwas abzugeben haben. Wir können Spendenbescheinigungen ausstellen“, so Wellens.
Spenden können abgegeben werden: In Flachsmeer am 5. März, 10 bis 12 Uhr, Parkplatz St. Bernhard, Papenburger Str. 124; in Langholt am 4. März, 15 bis 17 Uhr, Parkplatz St. Bonifatius, Kirchstraße 11; in Bockhorst am 25. Februar, 15 bis 17 Uhr, Parkplatz Heimathaus, Kirchstraße 20; in Esterwegen am 26. Februar, 10 bis 16 Uhr, Hauptstraße 68 (Ansprechpartner Andrea Schenkel, Tel. 05955/9876153); in Burlage 26. Februar, 10 bis 12 Uhr, Parkplatz Grundschule Burlage, Landesstraße 49.
„Wir bitten pro Spende um einen Euro zur Deckung der Transportkosten oder eine Tafel Schokolade, ein Paket Nudeln oder Reis oder sonstige Lebensmittel-Beigabe“, so Wellens. „Alle Spenden müssen funktionstüchtig sein. Die Sachen sollten in stabilen Säcken oder Bananen Kartons verpackt sein.“ Infos bei Familie Wellens, Tel. 04967/781.