Mainz/München (dpa)
„Der Alte“ mit neuem Hauptdarsteller
Seit dem Start mit Siegfried Lowitz als Erwin Köster hat die Serie „Der Alte“ schon mehrfach ein neues Gesicht bekommen. Jetzt gibt Jan-Gregor Kremp die Marke ab. Der Neue ist nur zwei Jahre jünger.
Die Fans des ZDF-Freitagskrimis „Der Alte“ müssen sich bald an einen neuen Hauptdarsteller gewöhnen. Schauspieler Thomas Heinze (57) löst seinen Kollegen Jan-Gregor Kremp (59) ab, wie das ZDF in Mainz mitteilte.
Heinze wird im Sommer mit den Dreharbeiten beginnen. Kremp verlässt die Krimireihe laut Mitteilung auf eigenen Wunsch: „Nach zehn Jahren 'Der Alte' ist die Zeit gekommen, auch mal an eine Veränderung zu denken - zumal die Sechzig in greifbare Nähe rückt“, wird er vom Sender zitiert.
„Der Alte“ hat viele Gesichter
In der 45-jährigen Geschichte der Reihe mit bereits 443 Folgen gab es schon mehrere Wechsel. In den ersten 100 Folgen verkörperte Siegfried Lowitz („Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse“) von 1977 bis 1986 den knorrigen Kriminalhauptkommissar Erwin Köster, der am Ende von einer Kugel niedergestreckt wurde. Von 1986 bis 2008 spielte dann Rolf Schimpf („Es muß nicht immer Kaviar sein“) dessen Nachfolger Leo Kress. Walter Kreye („Dark“) übernahm als Rolf Herzog bis 2012. Seither ist Kremp („Reiff für die Insel“) als Richard Voss Titelheld. Den neuen „Alten“ Heinze kennen Zuschauer etwa aus „Das Superweib“.
Der Leiter der ZDF-Hauptredaktion für Fernsehfilme und Serien, Frank Zervos, lobte: „In seiner Rolle hat Jan-Gregor Kremp unvergessliche, tiefgründige, spannende, humorvolle und warmherzige Momente geschaffen und trägt seit 2012 wesentlich zum Erfolg der Reihe bei.“ Noch bis Frühjahr 2023 seien neue Episoden mit Kremp zu sehen.
Acht neue Folgen des Klassikers sendet das ZDF ab dem 18. März - darunter ein Serienspecial an Karfreitag sowie Ende April die 450. Folge der ZDF-Krimireihe. Alle Folgen sind jeweils eine Woche vor Ausstrahlung in der ZDF-Mediathek zu sehen. „Der Alte“ gehört zu den erfolgreichen Krimiformaten des Zweiten. Regelmäßig schalten zwischen vier und viereinhalb Millionen die Reihe ein, die in München spielt.
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