Düsseldorf (dpa)

Auch Bremen patzt - Dämpfer für St. Pauli und Darmstadt

| 12.03.2022 16:02 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
St. Paulis Simon Makienok (M) trifft per Kopfball zum 1:1. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
St. Paulis Simon Makienok (M) trifft per Kopfball zum 1:1. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
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Sowohl der 1. FC St. Pauli als auch der SV Darmstadt haben einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg verpasst, ehe auch Werder Bremen patzte. Das dezimierte Team aus Düsseldorf schlug sich achtbar.

Rückschlag für Darmstadt, Dämpfer für St. Pauli - das Aufstiegsrennen in der 2. Fußball-Bundesliga bleibt unberechenbar.

Beide Spitzenteams mussten sich am 26. Spieltag mit einem Remis zufrieden geben, rückten aber trotzdem auf die ersten beiden Plätze vor. Denn Werder Bremen verlor erstmals unter Trainer Ole Werner beim 1. FC Heidenheim. Die Norddeutschen verpassten es durch das 1:2 (0:1), die Tabellenführung zurückzuerobern und den Vorsprung auf die Konkurrenten auszubauen.

Bremen rutscht auf den dritten Platz ab

Nach zuvor neun Siegen und einem Remis in zehn Spielen musste sich Bremen wieder geschlagen geben. Werder fiel dadurch vom ersten auf den dritten Tabellenplatz zurück, ist aber punktgleich mit Darmstadt und St. Pauli (alle 48 Punkte). Heidenheim meldete sich im Aufstiegsrennen zurück und liegt sechs Punkte hinter den Bremern auf Platz fünf.

Vor 11.750 Zuschauern brachte Christian Kühlwetter die Gastgeber in der 38. Minute mit einem herrlichen Fernschuss in Führung. Nach dem Seitenwechsel nutzte Stefan Schimmer einen groben Fehler von Bremens Defensivspieler Anthony Jung zum zweiten Treffer (63.). Der Anschlusstreffer von Marvin Ducksch (89.) kam für die Gäste zu spät. Heidenheims Marnon Busch sah in der 87. Minute wegen groben Foulspiels die Rote Karte. Es war die erste Bremer Niederlage seit dem 27. November 2021 (1:2 in Kiel).

Heimpremiere für Dresdens Capretti

Der FC St. Pauli kam bei der Heimpremiere des neuen Dresden-Trainers Guerino Capretti nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Vor den unter Corona-Bedingungen maximal möglichen 16.000 Zuschauern hatte Christoph Daferner (20.) Dynamo Dresden am Samstag in Führung gebracht. Der frühere Dresdner Simon Makienok (42.) schaffte den Ausgleich.

In der zweiten Partie des Tages schlug sich Düsseldorf auch mit einer Notelf achtbar. Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage setzte das durch zahlreiche Corona-Fälle dezimierte Team mit dem 1:1 (1:0) beim SC Paderborn den mit dem Amtsantritt von Trainer Daniel Thioune am 8. Februar begonnenen Aufwärtstrend fort. Ohne den mit dem Coronavirus infizierten Cheftrainer und 14 ebenfalls betroffene Profis sorgte Florian Hartherz (43. Minute) für die zwischenzeitliche Führung. Ron Schallenberg (90.+3) traf in der Nachspielzeit zum Ausgleich. „Das ist auf jeden Fall ein gewonnener Punkt“, kommentierte der Düsseldorfer Torschütze Hartherz trotz des späten Gegentreffers.

Spielabsage in Hamburg

Das dritte Samstagsspiel zwischen dem Hamburger SV und dem FC Erzgebirge Aue war am Vortag am späten Abend abgesagt worden, weil dem HSV coronabedingt nicht genügend Spieler zur Verfügung standen.

Wie unabsehbar die 2. Liga derzeit ist, bekam am Freitag der SV Darmstadt zu spüren. Im Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten Sandhausen kam der bisherige Tabellenzweite nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Nach der Führung durch Aaron Seydel (17.) sorgte Gäste-Profi Ahmed Kutucu (84.) mit seinem Ausgleichstreffer für einen Dämpfer. „Es tut im Moment schon weh, aber man muss sagen: Es ist nichts passiert. Wir sind immer noch mittendrin in der Musik“, kommentierte Lilien-Kapitän Fabian Holland.

Holstein Kiel musste ein 2:3 (0:1) beim FC Hansa Rostock hinnehmen. Mit der vierten Niederlage in Serie kehrte der Vorjahresdritte nach einem Zwischenhoch wieder zurück in den Abstiegskampf. Die Rostocker gingen durch Pascal Breier (4.), John Verhoek (68.) und Hanno Behrens (81.) gleich dreimal in Führung. Alexander Mühling (50.) und ein Eigentor von Calogero Rizzuto (71.) brachten die Kieler aber zweimal wieder zurück. „Das ist schon sehr frustrierend. Wenn man drei Gegentore bekommt, ist es schwer, in Rostock zu gewinnen“, klagte Holstein-Trainer Marcel Rapp.

© dpa-infocom, dpa:220312-99-492985/8

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