Berlin (dpa)
RKI meldet Höchstwert der Sieben-Tage-Inzidenz
Mit einem Wert von 1585,4 erreicht die Sieben-Tage-Inzidenz wieder einen Höchststand. Das RKI verzeichnet 198.888 Corona-Neuinfektionen und 238 weitere Todesfälle.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz erneut einen Höchstwert gemeldet.
Das RKI gab den Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1585,4 an. Am Vortag hatte der Wert bei 1543,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1293,6 (Vormonat: 1437,5).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 198.888 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.27 Uhr wiedergeben.
Im Vergleich zum Vortag waren das gut 100.000 Neuinfektionen mehr (Montag: 92.378 Neuinfektionen). Dieser Anstieg ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass am Wochenende weniger getestet wird und die Gesundheitsämter am Wochenende keine Fallzahlen melden. Am Dienstag vor einer Woche waren es 156.799 Corona-Neuansteckungen.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 238 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 324 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 17.432.617 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,77 an (Sonntag: 7,07). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 13.714.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 125.873.
Impfkampagne läuft schleppend
Das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus sinkt in Deutschland weiter. Am Montag wurden rund 46 000 Impfdosen verabreicht, wie am Dienstag aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorging. Am Montag vor einer Woche waren es noch rund 63 000 und vor zwei Wochen rund 80 000.
Lediglich gut 4200 der rund 46 000 Impfdosen vom Montag waren Erstimpfungen. Bei rund 33 000 handelte es sich um Auffrischungsimpfungen. Der Anteil der Menschen mit Grundschutz, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind, liegt damit bei 75,7 Prozent (63 Millionen). Mindestens 57,9 Prozent (48,1 Millionen) haben mittlerweile zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Aktuell sind 23,5 Prozent (19,6 Millionen) nicht geimpft.
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