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Sturm und Gewitter über Ostfriesland: Wenige Feuerwehreinsätze

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 08.04.2022 06:25 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Die Feuerwehr musste am Donnerstag zu wenigen Einsätzen ausrücken. Symbolfoto: fovito/Fotolia.com
Die Feuerwehr musste am Donnerstag zu wenigen Einsätzen ausrücken. Symbolfoto: fovito/Fotolia.com
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Der Deutsche Wetterdienst hatte für Donnerstag Sturmböen in weiten Teilen Deutschlands angekündigt – auch in Ostfriesland war es stürmisch, die Feuerwehr musste aber nur zu wenigen Einsätzen ausrücken.

Ostfriesland - Hinter Ostfriesland liegt ein stürmischer Donnerstag, vereinzelt zogen auch Gewitter über die Region, doch die Folgen der Wetterlage hielten sich in Grenzen: Für Feuerwehr und Polizei gab es nur wenige Einsätze.

Im Landkreis Leer musste die Feuerwehr bislang (Stand 21.15 Uhr) dreimal ausrücken. In Uplengen und in Burlage hatten Sturmböen Bäume entwurzelt – sie waren auf Straßen gefallen. Zudem wurde am Nachmittag ein Zelt an der BBS in Leer weggeweht, wie Dominik Janssen, Sprecher der Kreisfeuerwehr, auf Nachfrage sagte. In der Nacht blieb es ruhig. Auf Nachfrage sagte die Polizei in Leer am Freitagmorgen, dass es keine größeren Einsätze aufgrund des Sturms gegeben hat.

Bäume wurden entwurzelt

Auch im Kreis Aurich war die Lage in Verbindung mit dem Wetter entspannt: „Kreisweit gab es drei Einsätze“, sagte Manuel Goldenstein, Sprecher der Kreisfeuerwehr (Stand 21 Uhr). Eine Sturmböe hatte in der Alf-Depser-Straße gegen 15 Uhr einen Gartenschuppen aus Blech aus seiner Verankerung gerissen.

In der Alf-Depser-Straße in Norden wurde ein Schuppen aus der Verankerung gerissen. Bild: Feuerwehr
In der Alf-Depser-Straße in Norden wurde ein Schuppen aus der Verankerung gerissen. Bild: Feuerwehr

Gut eine halbe Stunde später musste die Feuerwehr in die Brookmerlander Straße in Osteel ausrücken. Dort war ein Baum auf die Fahrbahn gekippt, hieß es. Doch einen Baum fanden die Einsatzkräfte nicht und brachen den Einsatz ab. Ebenfalls am Nachmittag rückte die Feuerwehr Krummhörn aus: Im Manslagter Ring war ein Baum in Schieflage geraten und drohte auf die Fahrbahn zu stürzen. Über Nacht blieb es auch im Auricher und Wittmunder Gebiet ruhig. Eine Sprecherin der Auricher Polizei sagte am Freitagmorgen auf Nachfrage, dass keine größeren Einsätze verzeichnet worden sind.

Einsatz wegen Containerschiffes

Am Nachmittag hatten Böen im Wittmunder Stadtteil Uttel jedoch einen Baum erfasst. Die Feuerwehr rückte aus, weil die Gefahr bestand, dass der Baum auf ein Wohnhaus stürzen könnte. Laut Oliver Hemken, Sprecher der Wittmunder Kreisfeuerwehr, gab es gegen 21 Uhr einen weiteren Einsatz auf Spiekeroog. Auf der Insel hatten Böen einen Baum entwurzelt, der auf die Straße gefallen war. Bislang keinen Einsatz infolge des Wetters hatte an diesem Donnerstag (Stand 21.45 Uhr) die Feuerwehr Emden, wie ein Sprecher am Abend auf Nachfrage sagte. Nur zu wenigen Einsätzen musste die Polizei ausrücken. Eine Sprecherin sagte am Abend, dass es ostfrieslandweit neun Einsätze gegen habe (Stand 21.30 Uhr). Über Nacht blieb es laut Informationen der Polizei ruhig.

Am Nachmittag hatten Sturmböen für einen Einsatz der Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven gesorgt: Bei einem 400 Meter langen Containerschiff waren die Festmacherleinen gerissen. Laut Wasserschutzpolizei wurden mehrere Schlepper angefordert und zogen das Schiff zurück an die Pier. Verletzte gab es keine.

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