Sponsorenlauf für Ukraine Osterfehntjer Schüler liefen für guten Zweck

Milena Luttmann
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Von Milena Luttmann
| 29.06.2022 16:56 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
300 Schülerinnen und Schüler der Schule am Osterfehn nahmen am Mittwoch an einem Sponsorenlauf zugunsten geflüchteter Menschen aus der Ukraine teil. Fotos: Luttmann
300 Schülerinnen und Schüler der Schule am Osterfehn nahmen am Mittwoch an einem Sponsorenlauf zugunsten geflüchteter Menschen aus der Ukraine teil. Fotos: Luttmann
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Der Krieg in der Ukraine war für die Jugendlichen an der Schule am Osterfehn Grund zu handeln. Sie veranstalteten einen Sponsorenlauf. Dabei kam eine beachtliche Spendensumme zusammen.

Ostrhauderfehn - Kurzerhand wurde die Schifferstraße in der Nähe der Haupt- und Realschule in Ostrhauderfehn am Mittwoch zur Strecke des Sponsorenlaufs der Schule am Osterfehn. Rund 300 Mädchen und Jungen gingen bei bestem Wetter an den Start und erliefen Runde für Runde Geld für den guten Zweck. Sie hatten sich im Vorfeld Sponsoren gesucht, die für jede gelaufene Runde eine festgelegte Summe zahlen würden.

An der Stempelstelle ließen die Jugendlichen ihre gelaufenen Runden registrieren.
An der Stempelstelle ließen die Jugendlichen ihre gelaufenen Runden registrieren.

Das Geld soll zur Hälfte an das Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ gespendet werden. „Ein Herz für Ostfriesland“ ist das gemeinsame Hilfswerk von General-Anzeiger, Ostfriesen-Zeitung und der Ostfriesischen Nachrichten, das derzeit geflüchtete Menschen aus der Ukraine in den Fokus rückt und diese Menschen unterstützt. „Die andere Hälfte will unsere Schülervertretung für schulinterne Projekte wie zum Beispiel den Schulhof nutzen“, sagte Schulleiter Ludger Mählmann.

Trotz der Hitze waren die Osterfehntjer Jugendlichen mit Spaß und Eifer bei der Sache.
Trotz der Hitze waren die Osterfehntjer Jugendlichen mit Spaß und Eifer bei der Sache.

Der Krieg in der Ukraine animierte die Schule zum Handeln. Die Schülervertretung wollte ein Zeichen setzen. Zunächst geschah dies, indem sie ein Friedensplakat mit den Unterschriften aller Schülerinnen und Schüler vor ihrer Schule aufstellten, und dann veranstalteten sie einen Demonstrationszug zur Petruskirche. „Die Demo war ein gutes Zeichen, kann aber nicht schon alles sein. Schnell war in der Schülervertretung und auch bei den Lehrern klar, dass man noch mehr machen müsste“, sagt Schulleiter Mählmann.

Am Iss-was-Wagen konnten sich die Schülerinnen und Schüler Erfrischungen holen. Der Erlös soll der Nyeri-Kinderhilfe zugutekommen.
Am Iss-was-Wagen konnten sich die Schülerinnen und Schüler Erfrischungen holen. Der Erlös soll der Nyeri-Kinderhilfe zugutekommen.

Lehrerin Helga Meyer betont, dass die Schüler den Lauf selber vorgeschlagen hätten und dass sie darauf besonders stolz sei. Meyer organisierte den Sponsorenlauf zusammen mit ihrer Kollegin Pia Schülke.

Schifferstraße statt Idasee

Ursprünglich sollte der Lauf am Idasee stattfinden. Das wurde aber kurz vorher wegen Eichenprozessionsspinnern abgesagt. Das Insekt kann bei Menschen gesundheitliche Schäden hervorrufen. Mählmann macht deutlich: „Ohne die unkomplizierte Unterstützung vom Landkreis Leer und der Gemeinde Ostrhauderfehn, wäre es nicht möglich gewesen, den Sponsorenlauf durchzuführen!“

Die Strecke führte entlang der Schifferstraße zu beiden Seiten des Kanals. Der musste laufend überquert werden.
Die Strecke führte entlang der Schifferstraße zu beiden Seiten des Kanals. Der musste laufend überquert werden.

Mitarbeiter des Ostrhauderfehner Bauhofs sperrten für die Dauer des Laufs ein Teilstück der Schifferstraße, und so konnten auch einige Anwohner und Zuschauer die Jungen und Mädchen anfeuern.

Schon am Mittag stand fest, dass die Spendensumme bisher bei 6606,96 Euro liegen müsste, teilte Mählmann mit. Er bedankte sich in diesem Zuge auch nochmal ganz besonders bei den Sponsoren.

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