Deutscher Wetterdienst warnt Starkregen und Sturmböen in Ostfriesland
In Ostfriesland hat es am Freitag teils kräftig geregnet – der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor vor Starkregen gewarnt. Und: Es soll am Wochenende vor allem im Norden der Region windig bleiben.
Ostfriesland - Es ist wieder ungemütlich in Ostfriesland: Für weite Teile der Region hatte der Deutsche Wetterdienst am Freitag eine Warnung vor Starkregen ausgegeben. Für die Inseln, das nördliche Ostfriesland und einen westlichen Teil des Landkreises Leer rechnete die Behörde mit bis zu 25 Liter Regen pro Quadratmeter binnen sechs Stunden.
Die Lage in Ostfriesland ist allerdings weitestgehend ruhig geblieben. Nach Angaben von Manuel Goldenstein, Sprecher der Auricher Kreisfeuerwehr, hat es zwei kleinere Einsätze gegeben. In Groß Midlum drohte ein Ast aus einer Baumkrone auf die Straße zu fallen. Zudem war die Feuerwehr Norden in die Parkstraße ausgerückt. Dort war ein kleiner Baum umgeknickt und auf die Straße gefallen.
Von zwei wetterbedingten Einsätzen im Bereich der Kreisfeuerwehr Leer berichtete auch Sprecher Dominik Janssen (Stand 19.50 Uhr). In Leer wurde ein Wasserschaden gemeldet – und ein weiterer in Weener. Im Bereich der Emsstraße stand Wasser auf der Straße, drohte in ein Wohnhaus zu laufen.
Bis zu 85 Kilometer pro Stunde
Etwas später am Abend rückte die Feuerwehr außerdem nach Ditzum aus. Dort hatten Kühe auf einer Weide hinter dem Deich im Wasser gestanden, konnten aber schnell in Sicherheit gebracht werden.
Wie geht es weiter: Für die Inseln und die nördliche Hälfte Ostfrieslands gilt nach wie vor eine amtliche Warnung vor Sturmböen, die der Deutsche Wetterdienst herausgegeben hat.
Kleinere Einsätze am Wochenende
Nachdem die Wetterlage am Freitagabend für einige wenige Feuerwehreinsätze gesorgt hatte, mussten die Feuerwehren in der Region auch am Samstag ausrücken. Nach Angaben von Dominik Janssen, Sprecher der Kreisfeuerwehr Leer, gab es drei kleinere Einsätze in der Region (Stand 18.45 Uhr), hauptsächlich wegen Ästen, die herabgefallen waren oder herabzufallen drohten. So mussten die Einsatzkräfte am Abend etwa in den Düsterweg in Nortmoor und wenige Minuten später in die Christine-Charlotten-Straße in Leer ausrücken. Als ruhig beschrieb Manuel Goldenstein, Sprecher der Auricher Kreisfeuerwehr, die Lage am späten Nachmittag und sprach von zwei wetterbedingten Einsätzen an diesem Sonnabend bisher (Stand 19 Uhr). Gegen 17 Uhr wurde die Feuerwehr in die Cirkwehrumer Straße in Hinte gerufen; dort drohte ein Baum auf ein Carport zu fallen. Zuvor, am Vormittag, hatte es in Greetsiel einen Einsatz gegeben – ebenfalls wegen eines umgestürzten Baumes. Am Sonntag war die Lage ebenfalls ruhig. In Völlenerkönigsfehn hatte starker Wind gegen 18.45 Uhr einen Baum entwurzelt. Er fiel um und landete auf der Domänenstraße. Die Feuerwehr rückte aus und holte den Baum von der Fahrbahn. Dagegen gab es im Zuständigkeitsbereich der Auricher Kreisfeuerwehr am Sonntag keine wetterbedingten Einsätze, wie Manuel Goldenstein sagte (Stand 19.18 Uhr).
Nach Angaben der Wetterbehörde könnten bis Sonntagabend Winde mit bis zu 85 Kilometer pro Stunde über die Region hinwegfegen. Weiter südlich sei ab Samstagvormittag mit Böen zu rechnen, die Geschwindigkeiten bis zu 70 Kilometer pro Stunde erreichen könnten.