Aktion für den guten Zweck GA-Leser spendeten fast 13.460 Euro für soziale Tafeln
Die Vertreter der beiden Einrichtungen aus Rhauderfehn und Friesoythe freuten sich sehr über die finanzielle Unterstützung. Denn die Anzahl ihrer Kunden sei weiterhin steigend.
Rhauderfehn/Friesoythe/Leer - Große Freude herrschte am Montagnachmittag bei den Vertretern der sozialen Tafeln aus Rhauderfehn und Friesoythe. Im Verlagshaus der Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO), zu der auch der General-Anzeiger gehört, übergab ihnen ZGO-Geschäftsführer Robert Dunkmann den Erlös, der Weihnachts-Spendenaktion. Der GA hatte in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ die Leser darum gebeten, für die beiden Einrichtungen zu spenden – und sie taten dies kräftig. Am Ende standen 13.459,88 Euro auf dem Spendenkonto.
Uwe Boden, Geschäftsführer von „Ein Herz für Ostfriesland“, bedankte sich bei den vielen Spendern. „Ich hätte mit solch einer großen Summe wirklich nicht gerechnet“, sagte Boden. Denn viele Menschen müssten in den Zeiten von Krieg, Inflation und enorm gestiegenen Energiekosten selber den Gürtel enger schnallen. „Durch die Berichterstattung, in der das persönliche Schicksal der Menschen dargestellt wurde, konnten wir glücklicherweise dennoch viele Leser dazu bewegen, etwas Gutes für die Tafeln zu tun“, erklärte Boden.
Immer mehr Anmeldungen
Egon Plaisier, Leiter der Rhauderfehner Tafel, freute sich über die hohe Spendensumme. „Das Geld benötigen wir dringend. Denn wir haben auch im neuen Jahr schon wieder einige Anmeldungen von Kunden. Die Tendenz ist weiterhin steigend.“ Die Rhauderfehner Tafel, die ihren Standort in Klostermoor hat, versorgt zurzeit rund 650 Menschen mit Lebensmitteln.
Die Friesoyther Tafel „CarLa“ (Caritas-Lebensmittelausgabe) betreibt insgesamt fünf Ausgabestellen im nördlichen Landkreis Cloppenburg – unter anderem in Barßel und in Scharrel. Kassenwart Johannes Budde betonte, wie schwierig die Situation für die Tafeln zurzeit sei und wie wichtig deshalb auch finanzielle Unterstützung ist. Rosa Strohschnieder, Leiterin der „CarLa“-Ausgabestelle in Scharrel, machte an einem Beispiel deutlich, wie „knapp bei Kasse“ viele ihrer Kunden seien. „Bis zur Mitte des Monats zahlen die meisten noch mit Scheinen. Doch danach kommen viele oft nur mit Kleingeld und Ein-Cent- und Zwei-Cent-Münzen.“