Vorgetäuschte Liebe Leeranerin und Emder überweisen vierstellige Summen an Betrüger
Unbekannte nehmen über Online-Partnerbörsen oder in den sozialen Netzwerken Kontakt mit ihren potenziellen Opfern auf. Eine Leeranerin und ein Emder haben so viel Geld verloren.
Leer/Emden - Eine 49-jährige Leeranerin und ein 63-jähriger Emder sind Opfer von so genanntem Love- oder Romance-Scamming geworden. Dabei täuschen unbekannte Täter Liebe vor, um eine emotionale Abhängigkeit aufzubauen. Das teilt die Polizei mit.
In Online-Partnerbörsen oder auch in sozialen Netzwerken sind die Scammer auf der Suche nach potenziellen Opfern, so die Beamten. Ist ein Kontakt erst einmal hergestellt, werden diese mit Liebesbekundungen und Aufmerksamkeit überhäuft – und zwar einzig und allein mit dem Ziel, ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die virtuellen Partner geben beispielsweise vor, bei einer Geschäftsreise nach Westafrika in Geldnot geraten zu sein. Oder sie benötigen Geld für eine wichtige Operation ihres Kindes oder eines Angehörigen. Auch gestohlene Koffer und Pässe, unbezahlter Lohn oder eine unbezahlte Hotelrechnung sollen das ahnungslose Opfer dazu bringen, Geld zu überweisen.
Über mehrere Wochen Vertrauen aufgebaut
Die Leeranerin und der Emder meldeten sich beide am Mittwoch unabhängig voneinander bei der Polizei. Sie hätten jeweils über mehrere Wochen mit den Unbekannten Kontakt gehabt und so Vertrauen zu diesen aufgebaut. Im Verlaufe der Beziehung überwies die 49-Jährige insgesamt einen mittleren vierstelligen Betrag. Dem 63-Jährigen aus Emden entstand ein finanzieller Schaden in einem geringen vierstelligen Bereich.
Die Polizei weist daraufhin, dass man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen sollte. Weitere Informationen gibt es hier.