An diesem Samstag im TV Im neuen Friesland-Krimi sorgen Ferienhäuser für Stunk

| 11.05.2023 17:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Insa Scherzinger (Theresa Underberg, links) und ihre Kollegin Melanie Harms (Tina Pfurr, rechts) haben in „Landfluchten“ allen Grund zu feiern. Foto: Feldhagen/ZDF
Insa Scherzinger (Theresa Underberg, links) und ihre Kollegin Melanie Harms (Tina Pfurr, rechts) haben in „Landfluchten“ allen Grund zu feiern. Foto: Feldhagen/ZDF
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Wer hat den Landwirt Redenius erschlagen – und was hat der Tod mit Ferienhäusern zu tun? Vor den Fragen steht das „Friesland“-Ermittlerteam in der neuen Folge des Krimis aus Leer.

Leer - Der Tourismus in Ostfriesland boomt, bald soll deshalb eine Abstimmung für mehr Ferienhäuser in den Dörfern sorgen. Das ist eine Nachricht aus seinem 1970er-Jahre-Fernsehapparat, die dem Altlandwirt Redenius (Curd Berger) gegen den Strich geht. „Dat geiht nich god – ney, ney, ney“, brummt der Senior und wirft erst einmal eine Pille ein. Kurz darauf liegt er tot auf seinem Hof – erschlagen, aber womit?

Das ist die Frage, vor der das Ermittlerteam an diesem Sonnabend, 13. Mai, in der ZDF-Krimireihe „Friesland“ steht. Auch dieses Mal wurde dafür wieder in Leer und Umgebung gedreht. Gesendet wird die Folge ab 20.15 Uhr im zweiten Programm. In der Mediathek des Senders ist er bereits verfügbar.

In und um Leer ist allerhand los

In dem Krimi mit dem Titel „Landfluchten“ ist auch sonst einiges los: Unter anderem formiert sich eine Bürgerinitiative gegen die Ferienwohnungen. Durch sie würden die Mieten teuer und die Ortschaften öder, so die Kritik. Der Protest der jungen Leute richtet sich besonders gegen die überhebliche Landtagsabgeordnete Imke Classen (Karolina Lodyga), die nicht einmal von ihrem Assistenten und von ihrer eigenen Mutter gemocht wird.

In „Landfluchten“ aus der komödiantisch angelegten ZDF-Krimireihe ist der stets selbstgefällige Hauptkommissar Brockhorst (Felix Vörtler) also wieder einmal gefordert beziehungsweise überfordert. Und natürlich sind es seine beiden ungleichen Streifenpolizisten, die Licht ins Dunkel bringen: der eher lässige Henk Cassens (Maxim Mehmet) und seine um Korrektheit bemühte Kollegin Süher Özlügil (Sophie Dal). Eine Sonderrolle spielt dabei einmal mehr Insa (Theresa Underberg), die übermotivierte Chefin der Leeraner Hafen-Apotheke: Ihre pharmakologischen Untersuchungen des Blutes vom toten Bauern sind am Ende tatsächlich ausschlaggebend.

Für Freunde des norddeutschen Humors

Nach dem Drehbuch von Susanne Wagner und Hagen Moscherosch hat der „Wilsberg“-Regisseur Dominic Müller die dialogwitzige Geschichte zu einem relevanten Thema recht ansehnlich und spannend ins Bild gesetzt. Und vor allem unterhaltsam – für diejenigen Zuschauer, die ihre Freude an schräg überzeichneten Figuren und deren provinziell-klüngelhaften Verstrickungen sowie einem lakonisch norddeutschen, gern auch schwarzen Humor haben.

Und genau darauf soll es auch bei diesem 18. Fall der seit 2014 laufenden Krimireihe ja wohl ankommen. Sie stellt mit diesem Erfolgsrezept die versammelte TV-Konkurrenz regelmäßig in den Schatten. Die Episode „Artenvielfalt“ mit Maxim Mehmet und Sophie Dal hatte im Februar dieses Jahres 7,35 Millionen Zuschauer erreicht.

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