Minderheitensprachen Interfriesische Rat tagte im Saterland

Hans Passmann
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Von Hans Passmann
| 21.06.2023 10:39 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Im Seelterfräiske Kulturhuus in Scharrel trafen sich die Mitglieder des Interfriesischen Rates zur Mitgliederversammlung. Foto: Passmann
Im Seelterfräiske Kulturhuus in Scharrel trafen sich die Mitglieder des Interfriesischen Rates zur Mitgliederversammlung. Foto: Passmann
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Im „Seelterfräiske Kulturhuus“ in Scharrel wurde Bilanz gezogen. Die Saterfriesisch-Beauftragte Tjallien Kalsbeek gab einen Überblick über ihre bisherige Arbeit im Saterland.

Scharrel - Der Interfriesische Rat kam am Wochenende zu seiner Mitgliederversammlung in das Saterland. Gastgeber war der Heimatverein „Seelter Buund“. Abordnungen der drei Sektionen Nord, Ost und West zogen im Seelterfräiske Kulturhuus“ in Scharrel eine Bilanz des abgelaufenen Jahres und gaben einen Überblick über die Aufgaben in den kommenden zwölf Monaten.

Der 1955 gegründete Interfriesische Rat ist die Dachorganisation der Friesen in Ostfriesland und Friesland (mit Saterland, Jever, Rüstringen, Butjadingen und Land Wursten), Westfriesland (Niederlande) und Nordfriesland (Schleswig-Holstein). Zur Sektion Ost des Rates gehören elf Einrichtungen und Organisationen wie etwa die Ostfriesische und die Oldenburger Landschaft und der Friesische Klootschießerverband. Begrüßt wurden die Gäste durch Karl-Peter Schramm vom Seelter Buund und Bürgermeister Thomas Otto. Sie freuten sich, dass die „Friesen“ wieder einmal zu Gast im Saterland seien, denn gerade im Saterland werde „Saterfriesische Sprache“ noch gepflegt und gesprochen.

„Entweder es wird mitgemacht oder nicht“

Von der Saterfriesisch-Beauftragten Tjallien Kalsbeek gab es einen Überblick über ihre bisherige Arbeit im Saterland. Die Vorsitzende des Interfriesischen Rates, Ilse Johanna Christiansen, betonte, dass sich die Friesen die Räume nehmen, in denen viel Friesisch gesprochen wird. „Entweder es wird mitgemacht oder nicht“, so die Vorsitzende.

Im Rat wird es eine neue Organisationsstruktur geben. Erfreut zeigte sich die Vorsitzende, dass ihre Vereinigung Geld vom Land Schleswig-Holstein für die Anschaffung von Friesischem Lernmaterial bekommen habe. Im Oktober wird es ein interfriesisches Kommunalpolitiker-Treffen in Nordfriesland geben. Weiter wird der Interfriesischen Kongress im kommenden Jahr vom 31. Mai bis 2. Juni auf der Insel Sylt stattfinden. Die Vertreter der einzelnen Sektionen berichteten über ihre Arbeit. Nach einer leckeren Gulaschsuppe zur Mittagszeit schauten sich die Vertreter die Litje Skoule Skäddel (Grundschule Scharrel) an. Ingeborg Remmers führte durch die Räumlichkeiten.

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