Der Sommer in Ostfriesland kann auch mal nass sein. Kein Grund für Langeweile. Hier kommen Ferien-Tipps für Familien – auch bei Schietwetter.
Ostfriesland - Der Sommer zeigt sich gerade von seiner nassen Seite. Das ist aber kein Grund für Langeweile. In der Ferienzeit kann man als Familie in Ostfriesland und umzu trotzdem eine ganze Menge unternehmen. Oder sogar deshalb. Hier kommen einige Tipps, die wir zusammengetragen haben.
Richtig auspowern
Wer ungern nass wird, muss das auch nicht. Bewegung gibt es in Ostfriesland auch unter Dach. Sogar ein großes Angebot an Spielhäusern wie das Lükko-Leuchtturm-Spielhaus in Greetsiel oder das Kinderspielhaus in Norden-Norddeich. Unter anderem bietet die Lasertag-Lounge in Leer einen Ferien-Deal an. In drei Partien kann man sich in der Dunkelheit in Schwarzlicht mit Lasern beschießen. Kostenpunkt 16 Euro pro Person, ein Slush inklusive.
Minigolf kann man in Emden auch drinnen spielen. Foto: Doden/Archiv
Bewegung gibt es auch in Emden. Auf 7000 Quadratmetern bietet das Freizeitcenter Emden eine der größten Anlagen in Ostfriesland Soccer, Bubblesoccer (ein Bubble-Ball 60 Minuten 19,90 Euro), Bowling (pro Bahn pro Stunde 35 Euro), Indoor-Minigolf (pro Person 8,90 Euro) bis hin zum Lasertag (ein 6,90 Euro pro Person) und das Okidoki-Kinderland (unter der Woche für Kinder 9,90 Euro Eintritt, inklusive Softgetränk, 6,90 Euro inklusive Heißgetränk – am Wochenende je ein Euro mehr). Die Preise für die anderen Attraktionen sind ebenfalls Anfang der Woche jeweils niedriger als ab Donnerstag.
Etwas entdecken
Das Energie Erlebnis Zentrum Ostfriesland (EEZ) hat einiges zu bieten. Foto: Ortgies
Wer es etwas ruhiger, aber mindestens so spannend haben möchte, ist im Energie Erlebnis Zentrum Ostfriesland (EEZ) richtig. Es gibt dort unter anderem eine Erlebnisausstellung, ein 360-Grad-Kino, einen Energiegarten und einen Naturerlebnispfad. Und derzeit gibt es ein Schietwetter-Ticket in Kooperation mit dem Auricher Wohlfühlbad de Baalje.
Spaßbäder sind bei Regen eine Alternative zum Badesee. Foto: Ortgies/Archiv
Mit einem Ticket von EEZ oder De Baalje und dem Stichwort gibt es innerhalb von drei Tagen 20 Prozent auf den Eintritt beim Gegenpart. Die Familienkarte fürs De Baalje kostet regulär für drei Stunden 17 Euro, für den Tag 21 Euro. Im EEZ für Kinder/Jugendliche zehn Euro, Erwachsene zahlen 13 Euro. Natürlich sind auch andere Spaßbäder in Ostfriesland bei schlechtem Wetter eine gute Idee.
Steffi Wehle und Frederick aus dem Sauerland schauen sich das Walskelett im Waloseum an. Foto: Ortgies
Wer einen Ausflug an die Nordsee machen möchte, muss sich von schlechtem Wetter nicht abhalten lassen. So gibt es an einigen Orten Wattwanderungen, die speziell auch für Kinder ausgelegt sind. Von unten ist man ja ohnehin schon nass. Mit dem Waloseum gibt es aber auch an der Küste etwas zu entdecken, ohne in den Regen zu gehen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das präparierte Skelett eines 15 Meter langen Pottwal-Bullen. Es geht um die Vogelwelt der Nordseeküste, außerdem befindet sich die Quarantänestation der Seehundstation im Gebäude. Mit einer Kombikarte kann man – auch an unterschiedlichen Tagen –die beiden Einrichtungen Waloseum und Seehundstation Nationalpark-Haus besuchen. Kostenpunkt: Seehundstation Normalpreis von zehn Euro (Kinder sechs Euro), die „Waloseum-Plus Karte“ zum vergünstigten Preis von sieben Euro (Kinder vier Euro).
Übrigens haben viele Museen Schnitzeljagden und Führungen für Kinder im Programm, es lohnt sich beim Lieblingshaus oder dem in der Nähe nachzufragen.
Gerade bei Regen eine Idee
Giraffenfütterung im Jaderpark. Foto: Archiv
Bei Regen gibt es nicht Alternativen, es gibt auch Dinge, die gerade bei Schietwetter zu empfehlen sind: Freizeitparks zum Beispiel. In der Wildwasserbahn wird man sowieso nass und die ganz langen Warteschlangen spart man sich. Der Jaderpark in Jaderberg wäre eine dieser Adressen, wenn auch nicht in Ostfriesland. Von Uplengen aus fährt man rund eine halbe Stunde. Erwachsene zahlen 26,50 Euro Eintritt, Kinder bis zwölf 24,50 Euro. Es gibt unter anderem eine Wildwasserbahn, mehr als 600 Tiere, ein Kletter- und Wassererlebnis und einen Familien-Freifallturm.
Das Moormuseum in Moordorf ist gerade bei Regen einen Ausflug wert. Foto: Fiks/Archiv
Bei Regenwetter ist das Moormuseum in Moordorf einen Besuch wert. Gerade dann ist das „Museum der Armut“ wie es auch genannt wird, eindrucksvoll. Das Moormuseum ist nach eigenen Angaben eines der eigenwilligsten Museen in Nordwestdeutschlands. Es stellt in urwüchsiger Moorlandschaft die schwierige 200-jährige Entwicklungsgeschichte einer ostfriesischen Moorkolonie dar. Im Juli und August gibt es täglich Führungen. So könne man mehr über die ersten Siedler, den Torfabbau und den harten Alltag erfahren, sowie die alten Arbeitstechniken, die den ersten Moorsiedlern das Überleben sichern sollten – es gibt einen extra ungemütlichen und realistischen Eindruck, wenn es schüttet. Erwachsene, ab 16 Jahren, zahlen fünf Euro Eintritt, für Kinder ab sechs Jahren werden 2,50 Euro fällig.
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