Treffen der Traditions-Schiffe Nach vier Jahren Pause werden 70 alte Schiffe in Leer erwartet
Vor zwei Jahren musste das Treffen der Traditions-Schiffe wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Jetzt findet es wieder statt. Die Verantwortlichen des Schipperklottje haben das Programm vorgestellt.
Leer - Das 14. „Treffen der Traditions-Schiffe unner d’ Rathuustoorn“ wird ein ganz besonderes sein, denn zeitgleich wird das Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte an die Stadt Leer vor 200 Jahren gefeiert. Damit liegt der Fokus stärker auf der Geschichte der Stadt, für die die Schiffe eine große Rolle gespielt haben. Vom 18. bis 20. August können die Besucher des Museumshafens wieder die verschiedensten Schiffe der vergangenen Jahrhunderte bewundern. Am Ufer ist unter dem Motto „Schiffe, Freunde und Emotionen“ noch einiges mehr geboten.
Das Programm stellten jetzt die Verantwortlichen vom Vorstand des Schipperklottje um den Vorsitzenden Dieter Schröer und seine Mitstreiter Eilert Stöter und Ulrich Stöhr vor. Und die wollen kein Stück hinter den gelungenen Treffen der Vergangenheit hinterherhinken, wie Ströer sagte. Das erste Treffen der Traditions-Schiffe hatte 1995 stattgefunden, die weiteren Treffen wurden dann im zweijährigen Turnus veranstaltet. „Wir wollen die Besucher am Museumshafen zu einer Zeitreise in vergangene Jahrhunderte mitnehmen“, sagte der Vorsitzende.
Museumsschiffe können besichtigt werden
Ein schönes Bild wird es wieder sein, wenn die alten Schiffe aus Holland am Donnerstag, dem Tag vor dem offiziellen Beginn durch den vereinseigenen Schlepper „Albertus Freede“ von Delfzijl abgeholt und gemeinsam dann im Konvoi über die Ems und Leda nach Leer fahren und gegen 14 Uhr ankommen sollen.
Aus Haaren werden vier Schiffe erwartet, von denen zwei Museumsschiffe sind, die auch besichtigt werden können. Insgesamt haben sich 70 Schiffe angemeldet. Sie alle werden im Museumshafen und beidseitig der Dr.-vom-Bruch-Brücke platziert, um den Gästen den besten Blick auf die alten Schiffe zu ermöglichen.
Zwei Schiffstaufen
Zwei Schiffstaufen wird es am Sonnabend ab 16.30 Uhr geben: zuerst für das originalgetreue Modell des Schleppers „Bertus Freede“, anschließend für das Traditionsschiff „Vrouwe Teuntje“ von 1897 aus Weener.
Die Verkaufsstände sind ab Freitagmittag geöffnet. Die offizielle Eröffnung durch Bürgermeister Claus-Peter Horst findet um 19 Uhr auf der Bühne statt. Musikalisch begleitet der Bingumer Shantychor durch den Abend. Am Sonnabend gibt es für die Schiffer einen Brunch im Klottje-Huus. Die „Prinz Heinrich“ fährt von 10 bis etwa 11 Uhr durch den Leeraner Hafen. Für die Schiffer gibt es um 15 Uhr im Festsaal des Rathauses den traditionellen Teeempfang beim Bürgermeister.
Am Sonntag findet um 10 Uhr der Gottesdienst in der Lutherkirche mit Pastor Claus Dreyer statt. Dem schließt sich der Frühschoppen auf dem Waageplatz mit dem Bingumer Shantychor an. Weitere Musikgruppen runden den Sonntag ab. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und die „Sail Training Association Germany“ (S.T.A.G) werden mit einem Stand vertreten sein. Eine Hüpfburg für die Kinder gibt es ebenfalls.