Flachsmeerer Rocksänger empfiehlt Lieder Diese zehn Hits empfiehlt Ralf Janssen von Hearts Fear
Ralf Janssen von Hearts Fear hat kürzlich mit seiner Band ein Konzert in Flachsmeer veranstaltet. Uns hat er seine zehn Stimmungsmacher für jede Party verraten.
Flachsmeer - Einmal im Jahr lässt es die Band Hearts Fear richtig krachen. Dann geben die vier Musiker aus Westoverledingen ein Konzert – meist für den guten Zweck. Gitarrist und Sänger Ralf Janssen verrät, welche zehn Hits auf keiner Party fehlen dürfen.
The Beatles: Drive my Car
„Die Beatles dürfen auf keiner Liste fehlen. Da hätte ich auch 30 andere Stücke nehmen können“, sagt Janssen. Entschieden habe er sich für das von Paul McCartney und John Lennon geschriebene Stück aus dem Jahr 1965. Die Beatles seien der Vater der modernen Musik. „Für alles, was danach kam, waren die Beatles und die Rolling Stones wegweisend.“
The Kinks: You Really Got Me
Das eingängige Gitarrenriff des Stückes „You Really Got Me“ hat es Janssen angetan. Und nicht nur ihm. Es ist der erste Song, der so auf den Riffs basiert, sagt der Flachsmeerer. Veröffentlicht wurde das Stück erstmals im August 1964. Das Magazin Rolling Stone platzierte es in der Liste der 100 wichtigsten Gitarrensongs auf Rang vier.
Pearl Jam: Alive
„Das geht voll ab, das ist episch“, sagt Janssen über „Alive“. Erschienen ist das Lied als erste Single der Band Pearl Jam. Das sei ein Song zum Mitsingen. „Rockfans kennen das. Das war meine Jugend“, so Janssen weiter.
The Rolling Stones: Angry
Erst vor zwei Wochen stellten die Rolling Stones ihre neuste Single „Angry“ vor. „Die Stones klingen immer noch so, wie in den 1960er Jahren“, sagt Janssen – und meint das durchaus positiv: „Dass zeigt, das Rock ‚n‘ Roll jung hält.“ Es ist übrigens das einzige Stück in dieser Liste, das Hearts Fear (noch) nicht selbst im Repertoire hat. „Das sind Vorbilder.“
Pink Floyd: Comfortably Numb
Konzerte haben immer Spannungsbögen, sagt der Musiker und dazu gehören auch ruhigere Stücke. „Das Gitarrenspiel von David Gilmour bei ,Comfortably Numb‘ ist episch“, erklärt er. Bei dem Hit aus dem Jahr 1979 können Konzertbesucher einfach zuhören und genießen. Bevor Hearts-Fear-Drummer Michel Kramer mit dem Stück um die Ecke kam, hätte er das gar nicht auf dem Schirm gehabt, sagt Janssen.
Metallica: Enter Sandman
„Das ganze Album war wegweisend für die Metalmusik“, schwärmt Janssen von Metallica und dem gleichnamigen Album aus dem Jahr 1991. „Das war auch meine Jugend.“ In den deutschen Charts erreichte „Enter Sandman“ damals den ersten Platz und hielt sich 19 Wochen in der Rangliste. Zum Vergleich: Die Ballade „Nothing Else Matters“ auf dem selben Album erreichte damals nur Rang neun – aber hielt sich fast ein Jahr lang in den Charts.
Rage Against the Machine: Killing in the Name
Das gut 30 Jahre alte Stück von Rage Against the Machine tauchte schon öfter in dieser Reihe auf. „Das verbinden viele mit ihrer Jugend. Wir sind damals mit dem Mofa zum Limit gefahren“, erinnert sich Janssen. Und sobald das Stück läuft „gehen alle tierisch ab.“
The Who: Baba O’Riley
Mit ihrer Verbindung von Rock ‚n‘ Roll und Synthesizer hat die britische Band The Who Neuland betreten. „Das wird in dem Intro sehr deutlich“, sagt Janssen. Deshalb müsse die Gruppe in dieser Liste auftauchen. „Ich hätte auch zehn andere Stücke nehmen können.“
Motörhead: Heores
Im Original stammt das Stück mit dem eindringlichen Refrain „We can be heroes, just for one day“ – deutsch: „Wir können Helden sein, für einen Tag“ ebenfalls von einer Legende – und zwar von David Bowie. Das amerikanische Magazin Time nahm ihn in die Liste der 100 größten Songs auf. Er habe sich aber für die Coverversion von Motörhead entschieden. „Weil die richtig rockt, weil die richtig steil nach vorne geht“, begründet Janssen. Außerdem sei der eindringliche Text gut zum Mitsingen. Der 2015 verstorbene Sänger Lemmy Kilmister würde das Stück mega verkaufen.
Mötley Crüe: Home Sweet Home
„Mötley Crüe spielt das bei Konzerten als Abschlusssong“, sagt Janssen und das sei sehr eindringlich. „Da singt das ganze Publikum mit.“ Sie selbst würden das Lied aus dem Jahr 1985 zwar nicht am Ende des Konzertes, aber direkt vor einer Pause spielen.
Eigene Stücke
Auch wenn Hearts Fear in erster Linie die Hits bekannter Bands spielt, haben die vier Bands aus Westoverledingen auch eigene Stücke und sogar ein Album aufgenommen. Dazu zählt auch „Ohne Bier? Ohne mir!“. Das werde auf den eigenen Konzerten regelmäßig gespielt. „Den Refrain kann dort so ziemlich jeder mitsingen.“