Plattdeutsches Theater Premiere von „Arbeits-Amt in`t Dörp“ begeistert Besucher

Hans Passmann
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Von Hans Passmann
| 03.10.2023 12:16 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Turbulent geht es zu in dem Theaterstück „Arbeits-Amt in`t Dörp“. Foto: Passmann
Turbulent geht es zu in dem Theaterstück „Arbeits-Amt in`t Dörp“. Foto: Passmann
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An dem neuen Theaterstück hat eine gebürtige Ostfriesin mehrere Monate lang geschrieben. Dabei nahm sie auch Rücksprache mit dem Arbeitsamt.

Elisabethfehn/Reekenfeld - „Arbeits-Amt in`t Dörp“ lautet der Titel der plattdeutschen Komödie in drei Akten, die die Theatergruppe Elisabethfehn derzeit in der Mehrzweckhalle des Schützenvereins Reekenfeld-Kamperfehn auf die Bühne bringt. Die Besucher der Premiere am Samstagabend waren begeistert. Es war nicht nur eine Premiere, sondern gleichzeitig eine Uraufführung. Denn das Stück stammt aus der Feder von Anita Pastoor. Sie ist Leiterin der Spielschar vom Elisabethfehnkanal.

Mehrere Monate hatte die gebürtige Ostfriesin an diesem Stück geschrieben. Dabei nahm sie auch Rücksprache mit dem Arbeitsamt, ob so ein „Schauspiel“ auch auf der Bühne erlaubt sei. „Ich habe dafür grünes Licht bekommen. Beim Arbeitsamt geht es im wirklichen Leben schon nach Recht, Gesetz und Ordnung zu. Bei mir sollen sich die Leute amüsieren. Deshalb muss man alles nicht so bierernst nehmen. Es geht lustig zu“, sagt Pastoor.

In dem Stück geht es um Schwarzarbeit. Foto: Passmann
In dem Stück geht es um Schwarzarbeit. Foto: Passmann

Insgesamt spielen zwölf Akteure in dem Stück mit. Die Bühnenausstattung ist mit zwei Bereichen außergewöhnlich. Zu sehen ist einmal das Büro und dann das Wartezimmer des Arbeitsamtes. Der Aufbau ist den altbewährten Bühnenbauern durchweg gelungen.

Es geht um Schwarzarbeit

In dem Stück geht es um „Schwarzarbeit“, in der besonders Sachbearbeiterin Renate Specht (Agneta Freitag) verwickelt ist. Auch die Nonne „Ottilie“ (Anita Pastoor) hat ihre Finger im Spiel. Zu erwähnen wäre da noch Rick Bohlsen, der den Arbeitslosen Bodo Kowalzki aus Sachsen spielt. Seine sächsische Mundart begeisterte das Publikum.

Spielplan

Weitere Aufführungen sind am 3., 6., 7., 11. 13. und 14. Oktober jeweils um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Reekenfeld.

In weiteren Rollen sind zu sehen Maike Kock als Sachbearbeiterin Silvia Vögele, Traute Fürup als Adele Senger, Hermann Josef Meyer als Theo Senger, Annika Bohlsen als Putzfrau Tatjana und Tanja Hanken-Pleis als Johanna Müske. Als feine Dame „Frau von Taubenheim“ tritt Christa Witte auf. Daniel Boos spielt den Chef des Arbeitsamtes Konrad Graf. Auf den Leib geschrieben ist Maik Behnen die Rolle des Landstreichers Veit Bischoff.

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