Advent in Ostfriesland Was ein Weihnachtsmann in Leer alles können muss
Auch dieses Jahr wird es in Leer wieder einen Weihnachtsmann geben, der in der Altstadt Geschenke verteilt. Was der mitbringen sollte, hat jetzt die Werbegemeinschaft verraten.
Leer - Dicker Bauch, weißer Rauschebart, ein freundliches Gesicht und die typisch rot-weiße Kleidung: So stellen sich wohl die meisten Menschen in Ostfriesland den Weihnachtsmann vor. Die Werbegemeinschaft Leer war auch in diesem Jahr auf der Suche nach jemandem, der in der Vorweihnachtszeit eben diese Figur verkörpert.
Vom 1. bis zum 24. Dezember wird wieder jeden Tag in den frühen Abendstunden in der Altstadt ein Adventstürchen geöffnet – und der Weihnachtsmann verteilt die kleinen Geschenke darin an Kinder. Carsten Mohr von der Werbegemeinschaft hat verraten, wie er sich den idealen Darsteller für diese Aufgabe vorstellt.
Das Aussehen
„Wir reden hier vom klassischen Weihnachtsmann“, sagt Mohr. Grundsätzlich sollte der gepflegt und sauber aussehen. Ob ihn ein Mann oder eine Frau verkörpere, sei nicht so entscheidend. Auch andere typische Körpermerkmale seien zweitrangig. „Wenn die Person einen dicken Bauch hätte, wäre das toll. Aber wenn nicht, ist das auch nicht schlimm“, betont Mohr.
Schließlich gebe es Mittel und Wege, dem Weihnachtsmann künstlich eine runde Körpermitte zu verpassen. Gleiches gelte für einen Bart. „Auch da können wir auf einen unechten zurückgreifen“, so Mohr. Die typische rot-weiße Robe werde ohnehin von der Werbegemeinschaft gestellt.
Der Charakter
Wichtiger als das Aussehen, an dem mit dem Kostüm getrickst werden kann, ist Mohr der Charakter des Weihnachtsmannes. Entscheidend sei, dass die Figur authentisch dargestellt werde.
„Er sollte freundlich und empathisch sein“, zählt Mohr auf. „Und ein guter Mensch muss er sein, der gut mit Kindern umgehen kann.“ Schließlich habe der Weihnachtsmann jeden Tag mit Kindern zu tun.
Die Zeit
Einen geeigneten Darsteller für den Weihnachtsmann zu finden, sei besonders aus einem Grund schwierig, sagt Mohr: Zeit. Denn wer ihn verkörpern will, muss im Dezember durchgängig an 24 Tagen hintereinander verfügbar sein.
„Das ist für viele Menschen nicht möglich“, so Mohr. Wie in den Vorjahren werden die Adventskalender-Türchen auch dieses Mal am späten Nachmittag geöffnet. „Bisher war das immer so zwischen 16 und 17 Uhr“, sagt er.