Traditionelle Veranstaltung 25. Kunsttage in Ditzum – es könnten die letzten gewesen sein
Die Kunsttage zogen am Wochenende wieder viele Besucher in den idyllischen Fischerort. Es könnte allerdings die letzte Veranstaltung gewesen sein.
Ditzum - Der Ditzumer Hafen mit den Krabbenkuttern und der Ortskern mit seinen idyllischen Gassen lockt nicht nur Touristen an. Am letzten Wochenende im Oktober wird der Fischerort traditionell zum Mekka von Künstlern und Kunstinteressierten. Bei der mittlerweile 25. Ausstellung stellen an diesem Wochenende 22 Künstler, davon acht aus den Niederlanden, ihre Arbeiten zum Thema „Geschichte(n) der Kunsttage“ zur Schau.
Für Gäste ist die Ausstellung nicht nur wegen der Vielfältigkeit der Arbeiten etwas ganz besonderes. Auf einem Spaziergang durch den Ort können die Besucher die Arbeiten in der Kirche, in der Turnhalle, Ferienhäusern, im Gemeindehaus und im Hafengebäude besichtigen.
Insgesamt 13 Privathäuser und öffentliche Gebäude wurden so zu Kunstgalerien. Besucher konnten durch die in diesem Jahr erstmals eingesetzten QR-Codes direkt übers Smartphone ausführliche Informationen am über die jeweiligen Künstler und ihre Arbeiten studieren.
Die Ausstellung wurde am Sonnabend um 12 Uhr in der Ditzumer Kirche eröffnet. Lydia Tuijnman und Carola Bruhns gingen auf die Entstehung der Kunsttage in Ditzum ein. Nachdenklich stimmte das Publikum aber die Sorge, die Johannes Kimmel-Groß vom Organisationteam bei der Eröffnung äußerte.
„Mit der aktuellen Zusammensetzung unseres Teams werden wir keine 26. Auflage der Kunsttage mehr auf die Beine stellen können. Noch konkreter: In diesem Jahr könnte es das letzte Mal sein, dass wir hier zusammenkommen, um die Ditzum Kunsttage zu eröffnen.“ Das Organisatorenteam habe ein gewisses Alter erreicht, es fehle der Nachwuchs. Er rief deshalb dazu auf, junge Menschen anzusprechen, die bereit seien, jährlich ein wenig Zeit für diese Arbeit zu opfern.