Tagung in Idafehn Visionen für die Kirche der Zukunft entwickeln

| 06.11.2023 15:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Das Kirchenparlament traf sich in Idafehn. Kreispfarrer Lars Dede (am Mikrofon) sprach zu den Delegierten. Foto: Kirchenkreis Ammerland
Das Kirchenparlament traf sich in Idafehn. Kreispfarrer Lars Dede (am Mikrofon) sprach zu den Delegierten. Foto: Kirchenkreis Ammerland
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Die Kreissynode des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Ammerland tagte in Idafehn. Ein Thema war die Gemeindekirchenratswahl. Gewählt wurde eine neue Kreisjugendpfarrerin.

Idafehn/Ammerland - Wie kann eine Vision für die Kirche der Zukunft entwickelt werden? Das war unter anderem ein Thema, mit dem sich das Kirchenparlament des Kirchenkreises Ammerland auf der 10. Tagung in Idafehn befasste. Wahlen sowie ein Ausblick auf die bevorstehenden Gemeindekirchenratswahlen waren weitere Tagesordnungspunkte. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Idafehn-Strücklingen-Ramsloh ist eine von zehn Kirchengemeinden des Kirchenkreises Ammerland.

Die Synode begann mit einem Gottesdienst in der Friedenskirche. In diesem erstrahlte erstmalig das neue Fürbitten-Schiff. Dazu entzündeten die Anwesenden Kerzen. Diese steckten sie verbunden mit ihren Gebetsanliegen in einen mit Sand befüllten Schiffsrumpf. In kurzer Zeit entwickelten die vielen Kerzen zusammen eine große Helligkeit und Wärme. Dieses Bild nahm bereits vorweg, was im Verlauf der anschließenden Tagung vielfältig zur Sprache kam: „Durch das Engagement von vielen verschiedenen Menschen in Gemeinden, Werken und Einrichtungen wird Kirche lebendig und kann Trag- und Strahlkraft gewinnen“, so Kreispfarrer Lars Dede. Er machte in seinem Bericht Mut, „auf das zu schauen, was uns geschenkt ist und von daher eine Vision für die Kirche der Zukunft zu entwickeln“.

Das Fürbitten-Schiff mit Kerzen erstrahlte erstmals. Foto: Kirchenkreis Ammerland
Das Fürbitten-Schiff mit Kerzen erstrahlte erstmals. Foto: Kirchenkreis Ammerland

Kinder und Jugendliche beteiligen

Sowohl Lars Dede als auch Oberkirchenrat Udo Heinen bedankten sich bei den Anwesenden für die Arbeit und das Engagement in den vielfältigen Arbeitsbereichen. Von dieser Vielfältigkeit konnte sich die Synode in den Berichten des Kreispfarrers und der jeweiligen Einrichtungen und Werke überzeugen. Die Visitation des Kirchenkreises im Frühjahr habe gezeigt, „dass es sich lohnt, Neues auszuprobieren und sich an Gelingendem zu erfreuen“ so Kreispfarrer Lars Dede. „Eine besondere Bedeutung kommt hierbei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu, die ein Schwerpunkt der Visitation war. Hier ist es wichtig, die Kinder und Jugendlichen zu beteiligen.“

Für gute Ideen werde sicher auch Pfarrerin Dr. Hanna Keese aus Rastede sorgen, die von den Kreissynodalen zur neuen Kreisjugendpfarrerin gewählt wurde. Ebenso für die Wahl bedanken konnte sich Friedemann Hönsch. Er wird neben seiner Aufgabe als Geschäftsführer des evangelischen Bildungswerkes in Zukunft auch das Amt des Öffentlichkeitsbeauftragten des Kirchenkreises wahrnehmen.

Gemeindekirchenratswahl als Briefwahl

Ein weiterer Schwerpunkt der Kreissynode waren die Gemeindekirchenratswahlen. Hierzu berichteten Udo Heinen und Kerstin Bölts vom Stand der Vorbereitungen. Wahltag ist der 10. März 2024. Doch schon ab Anfang Februar werden die Gemeindeglieder die Gelegenheit haben, ihre Stimme abzugeben. Denn die Wahl wird zum ersten Mal als allgemeine Briefwahl organisiert. Auch eine Online-Wahl ist möglich. „Für die neue Legislaturperiode haben sich bereits viele Kandidatinnen und Kandidaten gefunden. Das ist ein großartiges Zeichen, dass Menschen für ihre Kirche Verantwortung übernehmen und die Zukunft mitgestalten möchten“, so Kreispfarrer Lars Dede.

Damit alle kirchlichen Aufgaben im Kirchenkreis bewerkstelligt werden können, braucht es neben der biblischen Grundlage auch eine gute Finanzlage. So nahm die Synode die Jahresabschlüsse und die Haushaltsentwürfe des Kirchenkreises, des Diakonischen Werkes und des evangelischen Bildungswerkes ab und beschlossen jeweils die Entlastung für die Verantwortlichen. Die nächste Synodentagung wird voraussichtlich Anfang Mai 2024 stattfinden.

Der Kirchenkreis Ammerland

Zum evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Ammerland gehören die zehn Kirchengemeinden Apen, Edewecht, Elisabethfehn, Idafehn-Strücklingen-Ramsloh, Friedrichsfehn-Petersfehn, Rastede, Reekenfeld, Westerstede, Wiefelstede und Zwischenahn mit insgesamt rund 75.000 Christen.

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