Neu am Alten Hafen in Weener Die metallene Stele mit der 1853 – das bedeutet die Zahl

Vera Vogt
|
Von Vera Vogt
| 15.11.2023 07:01 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Im Laternenschein glänzt „die Neue“ am Hafen. Foto: Ortgies
Im Laternenschein glänzt „die Neue“ am Hafen. Foto: Ortgies
Artikel teilen:

Zack, da steht eine Stele: Am Alten Hafen in Weener erwarten die Besucher nicht mehr nur die „Törfwieven“. Was bedeutet denn die 1853?

Weener - 1853 – Diese Zahl steht groß auf der neuen metallenen Stele, die am Alten Hafen in Weener aufgestellt worden ist. Wer direkt darauf getippt hat, dass es eine Jahreszahl sein müsste, liegt richtig. „Seit 1853 gab es für das Ausladen und den Verkauf des Torfes ein vom Gemeindeausschuss beschlossenes Torfreglement“, ist bei der Stadt Weener nachzulesen.

Etwa 800 größere und kleinere Torfschiffe – Muttjes – unter Segel landeten jährlich hier im Hafen von Weener über 6000 Fuder Torf an. Ein Fuder meint ein Pferdefuhrwerk mit 45 prall gefüllten Körbe Brenntorf. Die neue Metall-Stele steht also nicht aus Zufall neben den beiden „Törfwieven“, dem Denkmal für die hart schuftenden Frauen am Alten Hafen. „Es waren handfeste Frauen, die den Torf in Körbe füllten und dann auf die Pferdefuhrwerke verluden“, schreibt die Stadt. Auch die Jahreszahl steht mit dem Torfhandel in Verbindung.

Da geht noch mehr

Es gibt allerdings nicht nur diese eine Stele: „Insgesamt sieben Stahlstelen sind in der Innenstadt und im Bereich des Alten Hafens/Sportboothafens aufgebaut worden“, erklärt Stadtsprecherin Kerstin Beier. „Alle zeigen Jahreszahlen, die für ein historisch bedeutsames Datum in unserer Stadt stehen.“ Am Hafen eben die 1853.

Aber es soll nicht nur um diese eine Zahl gehen: „Alle Stelen werden noch mit einem QR-Code ausgestattet, der auf einen digitalen Stadtführer verweist. Damit können die Stelen in Form eines Rundweges oder themenbezogen erkundet werden“, so Beier. Außerdem sollen einzelne Stelen als Orientierungspunkte, zum Beispiel für Stadtführungen dienen. Das Konzept des digitalen Stadtführers sei so gestaltet, dass künftig auch weitere Rundwege zum Beispiel in den Ortschaften integriert werden können. „Die Stelen sind Teil einer durch das Sofortprogramm Perspektive Innenstadt geförderten Maßnahme. Zum Rundweg gehören auch die bereits aufgestellten Outdoor-Sportgeräte am Monte Teichmann und im Stadtpark an der Burgstraße.“

Ähnliche Artikel