Lebensmittel für Bedürftige Friesoyther CarLa erweitert Weihnachtsaktion

Claudia Wimberg
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Von Claudia Wimberg
| 20.12.2023 08:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Auf einen Blick: Die Tafel-Verantwortlichen und ihre Gäste. Die Vertreter von Kirchengemeinden, Schulen, Kitas und Vereinen wurden eingeladen, um persönlich für die Unterstützung der Weihnachtsaktion zu danken. Foto: Claudia Wimberg
Auf einen Blick: Die Tafel-Verantwortlichen und ihre Gäste. Die Vertreter von Kirchengemeinden, Schulen, Kitas und Vereinen wurden eingeladen, um persönlich für die Unterstützung der Weihnachtsaktion zu danken. Foto: Claudia Wimberg
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Reinhold Looschen, Vorsitzender der Caritas, erweiterte die Aktion auf alle Kirchengemeinden des Dekanats. Sogar die Pfadfinder der evangelischen Kirche sammelten Spenden für die Bedürftigen mit.

Altenoythe - Mehl, Nudeln, Reis, Konserven, Plätzchen, Schokolade und vieles mehr lagern im zurzeit umfunktionierten Seminarraum der Friesoyther „CarLa“, das ist die Tafel der Caritas. „Die Premiere war ein voller Erfolg“, kommentiert Vorsitzender Reinhold Looschen die prall gefüllten Kisten und Tüten. Allesamt private Spenden, um die erstmals gebeten wurden und die die Weihnachtsaktion der Tafel zusätzlich bereichern.

Die Neuapostolische Kirche Cloppenburg zählte bisher zu den verlässlichen Lebensmittel-Spendern „und da kam mir die Idee, die Initiative doch auf alle Kirchen des Dekanats auszuweiten“, berichtet Looschen. Über Eckehard Drees vom Gemeindecaritas wurden die Pfarreien gebeten, Waren in den Gotteshäusern zu sammeln, die dann zum neuen Tafel-Standort nach Altenoythe transportiert wurden „und nun auch auf unsere anderen Ausgabestellen verteilt werden“, informiert Heiner Dröge. Vorwiegend Geldspenden kamen laut Pfarrer Johannes Rohlfing in den evangelischen Kirchen an, „und auch davon haben wir weitere Lebensmittel gekauft“, so Looschen.

Extra-Sortiment zum Fest

Somit können die „CarLa“- Kunden während der letzten Ausgabe des Jahres ihren klassischen Einkauf vornehmen, erhalten darüber hinaus zum Fest noch ein vom Tafel-Team zusammengestelltes Sortiment an Produkten und dürfen sich außerdem über Weihnachtspakete freuen, die Vereine, Schulen, Kitas und Privatpersonen schnüren. Allein in Friesoythe werden am kommenden Freitag rund 230 Pakete vergeben. „Eine gute Tradition, die für strahlende Augen sorgt“, sagt Dröge und auch seinem ehrenamtlichen Kollegen Folkert Folkers bereitet es ein „gutes Gefühl“, wenn die ehrliche Freude der Kunden spürbar sei und der Dank von Herzen komme.

Danke wollte die Tafel als Einrichtung des Caritas Sozialwerks nun auch allen Organisatoren der Weihnachtsaktion ganz persönlich sagen, die „großartige Unterstützung“ leisteten. Deshalb lud der Vorstand die Vertreter, die zwischen Barßel und Garrel beheimatet sind, in sein neues Domizil ein, um beim Kaffee ins Gespräch zu kommen. Unter den Anwesenden Claudia Kruhl, stellvertretende Schulleiterin der BBS Friesoythe, die für die Aktion allein 80 Pakete liefern, rund 70 kommen von den Kolpingern aus Barßel und Harkebrügge, wie Theo Lücking für den Ortsverein berichtete. Margret Gelhaus, Leiterin der Friesoyther Kita „Haus für Kinder“ weiß, dass Eltern ihrer Einrichtung „am liebsten Familien mit Kindern beschenken“, daneben erläutern auch Margreth Schulte (Scharrel) und Bernharda Röttgers (Bösel) die beispielhafte Arbeit in ihren Orten, um ein bisschen Weihnachtsfreude zu versprühen.

Bedarf für Bedürftige wird größer

Der Bedarf, Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen, sei grundsätzlich vorhanden „und er wird vermutlich noch größer“, unterstreicht Eckehard Drees im Einklang mit den Tafel-Verantwortlichen.

Als besondere Spendensammler haben sich übrigens die Pfadfinder der evangelischen Kirchengemeinde auf den Weg gemacht und an Haustüren geklingelt. „Der Zuspruch war nicht zuletzt so positiv, weil die Tafel einfach einen guten Ruf genießt“, sagt Leiter André Schäfer und verweist in diesem Zusammenhang auf die Initiative „Wandern für die anderen“, die von der Gemeinschaft am 30. Dezember auf rund 13 Kilometern für die soziale Sache verwirklicht werde.

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