Wetter im Nordwesten Ostfriesland steht eine stürmische Nacht bevor
Am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag droht ein schwerer Sturm. An der Küste und auf den Inseln werden Orkanböen erwartet.
Ostfriesland - Es braut sich etwas zusammen auf dem Atlantik: Im Laufe des Donnerstags, 22. Februar 2024, nähert sich vom Ärmelkanal ein Sturmtief und beeinflusst ab den Abendstunden vor allem das Wetter im Nordwesten Deutschlands, meldet Wetter-Online. Es drohe ein schwerer Sturm. An der Nordseeküste und auf den Ostfriesischen Inseln könnte die Nacht sehr unruhig werden.
Die Entwicklung des Sturmtiefs verfolgt auch der Meteorologe Dennis Zdunek vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Hamburg mit Interesse. Zwar seien sich die Wettermodelle noch nicht ganz einig, sagte er unserer Redaktion. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit gehe er aber auch von einer stürmischen Nacht aus. Los gehe es in den Abendstunden mit Windstärken um die 7 aus südlichen Richtungen, was Windgeschwindigkeiten von 50 bis 60 Kilometern pro Stunde entspricht. In Böen könnten hier bereits höhere Geschwindigkeiten auftreten.
Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Kilometer in der Stunde
So richtig los gehe es dann ab Mitternacht. Bis etwa 4 Uhr in der Nacht erwartet Zdunek bei einem auf West drehenden Wind örtlich schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern pro Stunde; insbesondere in Küstennähe und auf den Ostfriesischen Inseln könnten auch Orkanböen mit bis zu 120 Kilometer pro Stunde wehen.
Auch für ostfriesische Verhältnisse sei dann schon ordentlich was los, warnt der Meteorologe. „Herabfallende Äste könnten da gefährlich werden, ebenso wie heruntergewehte Dachziegel.“ Vereinzelt könnten auch Bäume umgerissen werden – auch, weil die Böden derzeit sehr durchfeuchtet seien. Am frühen Freitagmorgen lasse der Sturm dann rasch nach, wobei am Vormittag noch Böen mit Windstärken von 7 oder 8 möglich seien, auf den Inseln auch mit einer Windstärke bis 9.
Gegenstände auf Grundstücken sichern
Bereit für die wohl stürmische Nacht sind die Feuerwehren in der Region. „Wir brauchen unsere Kettensägen nicht extra zu schärfen. Die sind immer bereit, wie auch unsere freiwilligen Einsatzkräfte“, sagt Manuel Goldenstein, Pressesprecher des ostfriesischen Feuerwehrverbands. Die Wehren seien sturmerprobt.
Der Feuerwehrverband Ostfriesland rät der Bevölkerung aufgrund der Sturmwarnung, entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Es wird empfohlen, lose Gegenstände wie Gartenmöbel sicher zu verstauen oder festzubinden. Auch sollte man Baugerüste, Werbeschilder und Ähnliches auf festen Halt überprüfen und wenn nötig, zusätzlich sichern. Die Gefahr herabstürzender Gebäudeteile sowie umfallender Bäume und abgebrochener Äste sei während des Sturms besonders hoch. Von Spaziergängen in Wäldern wird abgeraten Besondere Aufmerksamkeit gilt auch für alle Verkehrsteilnehmern. Umgestürzte Bäume und herunterfallende Äste können Straßen blockieren und somit zur Gefahr werden. Für Lastwagenfahrer ist während des Sturms große Vorsicht geboten, da die Fahrzeuge windanfällig sind und leichter von der Straße gedrückt werden können. Wer in eine Notlage gerät oder gefährliche Situationen bemerkt, sollte den Notruf 112 wählen.
Dieser Info-Kasten ist mit Unterstützung von KI entstanden
Hinweise der Feuerwehr