Lesung im Leeraner Rathaus Mehr als 200 Gäste bei Buchvorstellung von Albrecht Weinberg
Albrecht Weinberg hat den Holocaust überlebt. Jetzt hat der Ehrenbürger der Stadt Leer mit dem Autor Nicolas Büchse ein Buch über sein Leben geschrieben. Das Interesse an der Lesung in Leer war groß.
Leer - Das Interesse am Buch über Albrecht Weinberg ist sehr groß. Das zeigte sich am Donnerstag, 22. Februar 2024, im Festsaal des historischen Rathauses in Leer. Dort stellte Autor und „Stern“-Reporter Nicolas Büchse gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden und Ehrenbürger der Stadt das Buch „Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm“ vor. Mehr als 200 Gäste kamen.
Zusammen mit dem „Stern“-Journalisten Nicolas Büchse hat Weinberg seine Lebensgeschichte in diesem Buch aufgeschrieben. Darin erzählt er unter anderem, wie der Antisemitismus ihn und seine jüdische Familie ausgrenzte, wie die Pogromnacht 1938 alle auseinanderriss und wie die Nazis schließlich seine Familie fast vollständig ermordeten. Albrecht Weinberg überlebte drei Konzentrationslager und mehrere Todesmärsche.
Hunderte bereits bei Lesung in Rhauderfehn
Gerda Dänekas, Mitbewohnerin und enge Freundin Weinbergs, las im Festsaal des Rathauses die Textpassagen des Holocaust-Überlebenden vor. Moderiert wurde die Autorenlesung von Anke Chudzinski-Schubert, Lehrerin am Albrecht-Weinberg-Gymnasium Rhauderfehn. Für die Musik sorgten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums.
Das Buch
Das 288 Seiten umfassende Buch kann zum Preis von 20 Euro beim Verlag Penguin unter ISBN 978-3-328-11144-3 bestellt werden. Es kann aber auch in allen Buchhandlungen gekauft oder bestellt werden.
Bereits am Mittwoch fand eine Lesung in Rhauderfehn statt. Hunderte Besucher kamen. Die Mensa des Gymnasiums war voll, es mussten sogar noch Stühle aus den Klassenräumen geholt werden.