Landesregierung soll handeln Nabu fordert mehr Schutz für Vögel in Ostfriesland

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Von EPD
| 10.04.2024 06:41 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
Auf den Weiden im Rheiderland - hier bei Jemgum – fühlen sich Gänse wohl. Foto: Wagner/dpa-Archiv
Auf den Weiden im Rheiderland - hier bei Jemgum – fühlen sich Gänse wohl. Foto: Wagner/dpa-Archiv
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In Ostfriesland sollen mehr Vogelschutzgebiete ausgewiesen werden. Das fordert der Naturschutzbund – und hat auch ein bestimmtes Gebiet im Blick.

Leer/Hannover -. Der Naturschutzbund (Nabu) hat die niedersächsische Landesregierung aufgefordert, zügig mehr Vogelschutzgebiete in Ostfriesland auszuweisen. Die EU-Kommission habe bereits ein Vertragsverletzungsverfahren „Vogelschutz“ eingeleitet und mahne sofortige Verbesserungen an, teilte der Nabu am Dienstag in Hannover mit. Darum fordere der Naturschutzverband neben einem effektiven Schutz der Wiesenvögel in den Vogelschutzgebieten „Rheiderland“, „Emsmarsch“ und „Raddetäler“ die Nachmeldung der Region „Emsmarsch zwischen Papenburg und Leer in Westoverledingen“ sowie des Leda-Jümme-Gebietes.

Laut dem Nabu haben sich die europäischen Staaten vor bald 45 Jahren auf eine Vogelschutzrichtlinie geeinigt, die von den deutschen Bundesländern jedoch noch immer nicht vollständig umgesetzt sei. In dem 33-Seiten starken Mahnschreiben beklage die EU unter anderem, dass der Bestand der Uferschnepfe in den niedersächsischen Schutzgebieten um 50 bis 80 Prozent zurückgegangen sei, weil keine ausreichenden Schutzmaßnahmen umgesetzt wurden. Die EU nenne ausdrücklich das „Rheiderland“ sowie die „Emsmarsch zwischen Leer und Emden“, die bis heute entweder keinen gesetzlichen Schutzstatus besitzen oder aber nicht ausreichend gesichert seien, hieß es. Die Vögel seien dort besonders bedroht durch die Zerstörung von Feuchtwiesen und Mooren, die Eindeichungen und die intensive Grünlandbewirtschaftung.

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