Abiturienten in Rhauderfehn Unter Applaus gab es Abitur-Zeugnisse und weiße Rosen


In Rhauderfehn wurden 66 Abiturienten des Albrecht-Weinberg-Gymnasiums feierlich verabschiedet. Es gab Ehrungen für herausragende Leistungen und bewegenden Reden.
Rhauderfehn - In schicken Kleidern, die Haare gestylt und ein kleines bisschen aufgeregt: So fanden sich an diesem Sonnabendvormittag die Abiturienten des Albrecht-Weinberg-Gymnasiums Rhauderfehn in der Aula der benachbarten Erich-Kästner-Schule ein. Dort stand die Abschlussfeier mit Zeugnisausgabe des aktuellen Abi-Jahrgangs auf dem Programm. Mit dabei waren viele stolze Eltern, die den großen Augenblick verfolgten.

66 Schulabschlusszeugnisse mit der Aufschrift „Allgemeine Hochschulreife“ wurden verteilt, wie Schulleiterin Ulrike Janssen betonte. „Das ist der höchste Schulabschluss, den man in unserem Land erwerben kann“, sagte sie. „Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr erreicht habt.“ Stolz wirkte die Schulleiterin selber auch, als sie dem Publikum erklärte, dass in diesem Jahrgang ganze zehn Mal eine Abiturnote von 1,5 oder besser und sogar einmal die Traumnote von 1,0 erreicht wurde.
„Meilenstein“ im Leben
Einige Schüler, sagte sie, mussten im Schlussspurt die Flügel strecken. Ihnen wolle sie sagen: „Auch die Fachhochschulreife ist eine geeignete Grundlage für eine gute Berufsausbildung. Und auch auf diesen Abschluss kann man stolz sein.“
Vom Landkreis Leer überbrachte Dezernentin Karin Scheffermann Glückwünsche zum „Meilenstein“ im Leben der jungen Leute. Tina Bents kam als Stellvertreterin des Ostrhauderfehner Bürgermeisters und repräsentierte die drei Overledingerland-Gemeinden. „Euer Abschluss öffnet Euch berufliche Türen. Ihr habt jetzt alle Möglichkeiten. Der Arbeitsmarkt zeigt sich von seiner besten Seite“, sagte sie.
Schülersprecher verabschiedet
Ein kurzes Grußwort kündigte Thomas Kersten, Superintendent des Kirchenkreises Rhauderfehn, an, denn: „Zu lange Grußworte sind die moderne Form der Christenverfolgung“, scherzte er. Er verwies auf den kürzlich gefeierten 75. Geburtstag des Grundgesetzes und die unantastbare Würde eines jeden Menschen. „Ich bitte Sie: Verteidigen Sie die gemeinsamen Werte, auch für diejenigen, die noch nicht geboren sind“, so Kersten.

Von der verhinderten Schulelternratsvorsitzenden Jessica Beld übermittelte Ulrike Janssen Grüße und Glückwünsche. Rührende Worte fanden die Schülersprecher Theeske Berghaus und Joost Ridder für die scheidenden, langjährigen Mitglieder des Schülersprecherrates Alina Nossenko, Leo Lüken und Niko Bruns. „Ihr habt Euch viel Zeit für uns genommen und viel für uns erreicht“, so Berghaus und Ridder, die die besonderen Eigenschaften der scheidenden Mitglieder hervorhoben: Ruhe, Willensstärke, Gelassenheit, Humor, Motivation, Freigeistigkeit...

Schöne und heitere Momente
Einen Riesenapplaus erhielt Tina Redenius als Vertreterin der Tutoren für ihre gefühl- und humorvolle Rede, in der sie an ganz spezielle Momente der zurückliegenden Jahre mit ihren Schülern erinnerte.
Die Jahrgangssprecherinnen Tomma Kleemann und Catharina Lamers hatten „die Rede eigentlich von Chat GPT schreiben lassen wollen“. So wie in der Vergangenheit manche Hausarbeit entstanden sei. „Das haben wir dann aber gelassen, denn das hier ist ja wichtig“, ulkten sie. In ihrem Beitrag erinnerten sie ebenfalls an schöne und heitere Momente in den zurückliegenden Schuljahren.
Ehrung für beste Leistungen
Umrahmt wurden die Wortbeiträge von mehreren Musikstücken. Die Bigband des Gymnasiums spielte unter der Leitung von Björn Andresen. Die Musiker und Solisten erhielten für die gekonnten Einlagen großen Applaus.

Für jeden Abiturienten gab es am Ende das Zeugnis von den Tutoren und eine weiße Rose aus den Händen der Schulleiterin. Außerdem wurden Ehrungen vergeben an die besten Schüler. In Fach evangelische Religion waren das Tomma Kleemann, Sibo Tinnemeyer und (in Abwesenheit) Noemi Ombola; im Fach katholische Religion Victoria Fuchs und (in Abwesenheit) Neele Thomßen; im Fach Politik Lilli Würdemann, im Fach Physik Max Bähr und Joost Pieper sowie im Fach Chemie Marius Junker, Sibo Tinnemeyer und (in Abwesenheit) Neele Thomßen.
