Fußball-Nationalmannschaft Wirtz spielt in München und lässt Hoeneß mal wieder träumen

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Von dpa
| 13.10.2024 05:56 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Mit breiter Brust nach München: Florian Wirtz. Foto: Christian Charisius/dpa
Mit breiter Brust nach München: Florian Wirtz. Foto: Christian Charisius/dpa
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Uli Hoeneß hat eine Vision. Jamal Musiala und Florian Wirtz spielen zusammen in München - und das nicht nur im DFB-Trikot, sondern im Bayern-Dress. Gegen Holland gibt es nur den halben „Wusiala“.

Das hätte auch Uli Hoeneß gerne gesehen. Florian Wirtz kommt nach München - und das junge Fußball-Genie läuft im Stadion des FC Bayern nicht als Gegner auf wie vor wenigen Wochen mit Bayer Leverkusen in der Bundesliga, sondern in einem Team mit Jamal Musiala. So kommt es aber bekanntlich nicht, wenn die deutsche Nationalmannschaft am Montag (20.45 Uhr/ZDF) gegen den Erzrivalen Holland mit einem weiteren Sieg den Einzug ins Viertelfinale der Nations League vorzeitig klarmachen kann. Musiala muss wegen Hüftbeschwerden passen. 

Die mögliche „Wusiala“-Show in der Allianz Arena fällt aus. Wirtz, ein Lieblingsspieler und der absolute Bayern-Wunschspieler von Ehrenpräsident Hoeneß, spielt alleine vor - im DFB-Trikot. So wie schon beim 2:1 in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina, als der 21-Jährige in Abwesenheit von Musiala Deutschland als Vorbereiter des ersten Tores auf Siegkurs brachte. 

Seltenes Erlebnis: Florian Wirtz (M) gegen Bosnien bei einer Kopfballchance. Foto: Christian Charisius/dpa
Seltenes Erlebnis: Florian Wirtz (M) gegen Bosnien bei einer Kopfballchance. Foto: Christian Charisius/dpa

Auslöser war dabei ein Traumpass von Robert Andrich auf Wirtz. Eine Leverkusener Co-Produktion, die erkennen ließ, wie vertraut, wie blind das Verständnis unter Spielern sein kann, die tagtäglich im Verein zusammenspielen und trainieren. „Rob hat den Ball perfekt gespielt“, schilderte Wirtz, der nicht selbst schoss, sondern den Ball clever auf Torschütze Deniz Undav ablegte, den er „im Augenwinkel“ hinter sich gesehen habe. 

„Wusiala“ bei Bayern - eine teure Vision

Wie wäre das erst, wenn zwei so geniale Fußballer wie Musiala und Wirtz ständig zusammenspielen würden und nicht nur sporadisch im DFB-Dress. Hoeneß träumt davon. „Jeder weiß, dass ich Flo Wirtz gerne bei Bayern München sehen würde“, sagte der 72-Jährige erst jüngst. 

Träumen darf man ja mal, auch wenn eine „Wusiala“-Vereinigung eine Münchner Zukunfts-Vision ist, deren Umsetzung so sündhaft teuer wie schwierig erscheint. Aktuell sind die Bayern-Bosse erstmal darum bemüht, dass sie Musiala über den Sommer 2026 hinaus an sich binden. Der 21-Jährige soll das Bayern-Gesicht der Zukunft sein, die angestrebte Vertragsverlängerung würde viel Geld kosten.

Vor vier Monaten beim EM-Eröffnungsspiel in München: Jamal Musiala (l) und 1:0-Schütze Florian Wirtz beim Torjubel nach dem 1:0. Foto: Peter Kneffel/dpa
Vor vier Monaten beim EM-Eröffnungsspiel in München: Jamal Musiala (l) und 1:0-Schütze Florian Wirtz beim Torjubel nach dem 1:0. Foto: Peter Kneffel/dpa

Exakt vier Monate nach dem Eröffnungsspiel der Heim-EM läuft Wirtz am Montag wieder im Nationaltrikot in der Bayern-Arena auf. Beim 5:1 gegen Schottland am 14. Juni eröffnete er mit dem 1:0 den Torreigen. Musiala erhöhte kurz danach. Und hinterher schwärmten alle vom Traumduo „Wusiala“. Diesmal gibt’s ein Wirtz-Solo, der angeschlagene Musiala ist bei seinem Heimspiel nur Zuschauer. „Gegen die Niederlande wird es immer ganz besonders - und ein bisschen schwerer“, sagte Wirtz nach dem Sieg in Bosnien: „Wir freuen uns drauf.“

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