Zweiter Weltkrieg Versteck von Anne Frank wird in Originalgröße nachgebaut

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Von dpa
| 16.10.2024 12:47 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Der Durchgang zu einem geheimen Anbau ist in der Dauerausstellung im Anne-Frank-Haus zu sehen. (Archivfoto) Foto: Peter Dejong/AP/dpa
Der Durchgang zu einem geheimen Anbau ist in der Dauerausstellung im Anne-Frank-Haus zu sehen. (Archivfoto) Foto: Peter Dejong/AP/dpa
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Zwei Jahre lang lebte das jüdische Mädchen Anne im Zweiten Weltkrieg untergetaucht. Im Versteck schrieb sie ihr weltberühmtes Tagebuch. Heute ist es ein Museum. Jetzt wird es kopiert.

Das weltberühmte Versteck des jüdischen Mädchens Anne Frank in Amsterdam wird in Originalgröße nachgebaut. Das Hinterhaus an der Amsterdamer Prinsengracht werde rekonstruiert und im Stil der Zeit eingerichtet, teilte die Anne Frank Stiftung in Amsterdam mit. 

Die Rekonstruktion soll zum 80. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz in New York ab 27. Januar zu sehen sein. In dem Hinterhaus hatte Anne ihr weltberühmtes Tagebuch geschrieben. 

Anne Frank (1929-1945) lebte mit ihren Eltern und ihrer Schwester sowie vier weiteren jüdischen Menschen zwei Jahre lang in dem Hinterhaus im Versteck vor den deutschen Nationalsozialisten. Nachdem sie entdeckt worden waren, wurden alle deportiert. Nur Vater Otto Frank überlebte. Anne starb im Alter von 15 Jahren im Frühjahr 1945 in Bergen-Belsen. 

„Anne Frank ist Inspiration“

Die Stiftung will über die Entstehung des Antisemitismus informieren und zeigen, wie die Nazi-Ideologie zum Holocaust führte. Bis heute sei Anne Frank für viele eine Inspiration, sagte Ronald Leopold, Direktor der Anne Frank Stiftung. „Wir wollen nicht nur die Erinnerung an Anne Frank am Leben erhalten, sondern auch Jugendliche ermutigen nachzudenken und auf ihre Geschichte und die Bedeutung für heute zu reagieren.“ 

Die Ausstellung soll das Leben von Anne Frank zeigen von ihren Kindheitsjahren in Frankfurt am Main, dem Umzug nach Amsterdam der Verfolgung, dem Leben im Versteck bis zur Festnahme und Deportation und dem Tod. 

Original-Tagebuch bleibt in Amsterdam

Zu sehen sind nach Angaben der Stiftung auch rund einhundert originale Objekte aus der Sammlung des Amsterdamer Museums wie Fotoalben und Briefe. Das erste rot-karierte Original-Tagebuch bleibt allerdings in den Niederlanden.

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